Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Urkunden für Meister und Mitglieder

Osterhofener Zeitung PNP Mittwoch, 13. November 2019

Jahresabschlussfeier der Reservistenkameradschaft – Sieger der Vereinsmeisterschaft geehrt

 

Haardorf. Die Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha hat in der Jahresabschlussfeier auf die Höhepunkte 2019 zurückgeblickt. 1. Vorsitzender Franz Klingerbeck hieß dazu im Vereinslokal Knöckl besonders Ehrenmitglied Hans Schröck, die Stadträte Robert Kröll und Fritz Gößwein, den Vorsitzenden des KSV, Adi Schweiger, und den Kreisvorsitzenden Georg Harass willkommen.
Zusammen mit Stellvertreter Artur Kolbe nahm Klingerbeck die Ehrung der Vereinsmeister vor. Die Meisterschaft wurde auf der Schießanlage in Otzing mit dem G 36 sitzend aufgelegt durchgeführt. Souveräner Sieger wurde mit 99 von 100 Ringen Erwin Fredl vor Günther Zauner (98), Josef Zauner (94), Adi Schweiger (93) und Kurt Schäfer (93). Insgesamt hatten sich elf Kameraden beteiligt. Die Gästewertung gewann Georg Harass mit 97 Ringen vor Daniel Zauner (95) und Roland Fredl (92). In einem weiteren Wettbewerb wurde Josef Zauner mit 99 Ringen Tagesbester.
Kreisgruppenvorsitzender Georg Harass zeichnete zusammen mit Franz Klingerbeck verdiente Mitglieder der Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha mit dem Kreisgruppenabzeichen in Gold aus. Als besonders treue Mitglieder wurden Alois Birkeneder und Franz Weigl für den Besuch aller Monatsversammlungen geehrt. Für die gute Zusammenarbeit zwischen KSV und RK wurde dem Vorsitzenden Adi Schweiger eine besondere Ehrung zuteil. Für ihr Engagement beim Weinfest wurden Johann Dorfmeister und Erhard Knöckl mit einer Auszeichnung überrascht.
In seinem Grußwort thematisierte Georg Harass das Thema „Bundeswehr und NVA zur Zeit des Kalten Krieges“ und kommentierte das Auftreten von Annegret Kramp-Karrenbauer beim Auslandseinsatz der Bundeswehr in Mali. RK-Mitglied Fritz Gößwein lobte den Sammeleifer bei der Kriegsgräbersammlung.
Seinen Rückblick garnierte Vorsitzender Franz Klingerbeck mit Bildern aus dem Vereinsjahres. Er erinnerte an den Tod von Josef und Thea Schmid, deren Urnen auf dem Waldfriedhof in Lindberg ihre letzte Ruhe fanden. Josef Schmid hatte als Vorsitzender der RK viel Aufbauarbeit geleistet. Zusammen mit dem KSV beteiligte sich die RK an der Landesmeisterschaft des oberösterreichischen Kameradschaftsbundes in Marchtrenck. Den größten Erfolg erzielte im KK-Schießen Roland Fredl mit 94 Ringen. Er belegte damit in der Einzelwertung einen hervorragenden 2. Platz. In der Gästewertung unter acht bayerischen Vertretungen erreichten die Teilnehmer aus Haardorf mit Roland Fredl (94), Adi Schweiger (89), Werner Winnerl (85) und Erwin Fredl (84) mit einer Gesamtringzahl von 352 Ringen den ersten Platz, was dem 5. Platz in der Gesamtwertung entspricht.
Ansonsten beteiligte sich der Verein an der Fahnenweihe zusammen mit dem KSV in Aholming und an der Friedenswallfahrt in Altenmarkt. Ein gutes Ergebnis erbrachte die Kriegsgräbersammlung. Von der Bevölkerung wurde das Weinfest im Knöckl-Stadl gut angenommen.
Franz Klingerbeck gab noch die nächsten Termine bekannt. Bei den Volkstrauertagen in Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf am kommenden Wochenende stellt die Reservistenkameradschaft die Ehrenwache. Die erste Monatsversammlung 2020 findet am 6. Februar im Vereinslokal statt. Die Jahreshauptversammlung mit Ehrungen ist am 4. April 2020. Der Verein beteiligt sich auch am Jahrtag des KSV am 3. Mai 2020.− sr

Kegeln und reden

Osterhofen und Umgebung – Osterhofener Anzeiger –  Di., 29. 10. 2019

Ergebnisse vom ersten Kegelabend des TKC

Haardorf. (rs) Zahlreiche Tischkegelfreunde fanden sich beim ersten Kegelabend der neuen Saison des Tischkegelclubs (TKC) unter dem Motto „Der Mittwoch hat wieder einen Sinn“ im Gasthaus Knöckl ein. Als Überraschungsgast war mit Freundinnen die neu gekürte Leberkäskönigin Veronika Kirschner gekommen. Es beteiligten sich insgesamt 31 Keglerinnen und Kegler. Viele Platzierungen standen erst nach spannendem Rittern fest. Fünf „Knöckls“ konnten sich in die Siegerliste eintragen. Souveräner Gewinner wurde mit 76 Holz Markus Knöckl. Es folgten Hans-Jürgen Saller (71), Christian Knöckl (71), Chris Weigl (70) und Erhard Knöckl (70). Weitere Preise erhielten Fabian Knöckl (66), Werner Mader (62) und Anton Knöckl (60). Den Trostpreis erkämpfte sich Ludwig Hörndl mit 42 Holz. Aus vielen Preisen konnte jeder seinen Gewinn aussuchen. Bis Saisonende im April finden etwa 20 Kegelabende statt. An einzelnen Kegelabenden gibt es für alle Kegler eine Maß Bier oder ein Heringsessen. Ein Kegelabend ist auch Umschlagplatz für die neuesten Nachrichten aus dem Ort. Es finden sich auch immer wieder Kartenspieler zum Schafkopfen oder Watten zusammen. Auch einige Termine für diese Saison stehen bereits fest. Am Samstag, 21. Dezember, findet die Weihnachtsfeier statt. Ein Er- und Sie-Kegeln bereichert das Keglerjahr am 22. Februar 2020.

Tolle Gewinne und gute Gespräche

Anzeiger Osterhofen und Umgebung Mi.16. 10. 2019

Weinfest der Reservistenkameradschaft und KSV war einmal mehr ein Erfolg

Haardorf. (rs) Die Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha hielt zusammen mit dem KSV Haardorf und Umgebung ihr 16. traditionelles Weinfest im Knöckl-Stadl ab. Vorsitzender Franz Klingerbeck konnte viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den Stadträten Franz Groh und Robert Kröll sowie den Vertretern der Vereine. Ein Dank ging an den KSV mit Vorsitzenden Adi Schweiger für dessen Unterstützung. Später kam noch Bürgermeisterkandidat Fritz Gößwein mit Frau hinzu. Klingerbeck freute es ganz besonders, dass Ehrenmitglied Hans Schröck und der Landeskassier Günther Müller vom oberösterreichischen Kameradschaftsbund (OÖKB) mit Gattin in den wunderbar dekorierten Stadl gekommen waren. Zu den Brotzeittellern, Zwiebelkuchen oder zum Schnitzel passten hervorragend ein Grüner Veltliner oder ein Zweigelt aus der Wachau. Um einen der Hauptpreise der gut gefüllten Tombola zu gewinnen, wurden viele Lose von den Besuchern gekauft. Neben den „Trostpreisen“ gab es Essensgutscheine umliegender Gaststätten. Stellvertretender Vorsitzender Artur Kolbe gab die Gewinner bekannt. Glücksfee war Julia Schickander, die die Gewinner zog. Auffallend war, dass viele Preise besonders auf zwei Tische fielen. Lag dies an einer Wasserader, die darauf Einfluss genommen hatte? Resi Dorfmeister gewann als Hauptpreis die Fahrt für zwei Personen zum Bundestag nach Berlin. Eine Fahrt zum Bayerischen Landtag in München gewannen Christian Weigl, Franz Kröll und Thomas Wagner. Die Fahrten zum Bundestag nach Berlin und zum Bayerischen Landtag nach München stellten MdB Alois Rainer, Staatsminister Bernd Sibler und MdL Christian Flisek zur Verfügung. Viele unterhaltsame Tischgespräche ergaben sich mit den Tischnachbarn über den Mantelsonntag, den Flohmarkt oder über die neue Weigl-Halle.

Fotos: Schwinger

Salami, Brot und Käse als Siegerpreise

Osterhofener Zeitung 23.09.2019 PNP

ESC richtete Brotzeitturnier aus – Sieg für Spielgemeinschaft Stachusbrüder/1860 Fanclub

Haardorf. Die Stockschützen des ESC Haardorf haben auf der Asphaltanlage am Ende der Kreuzbergstraße ihr Herbstbrotzeitturnier ausgerichtet. Vorsitzender Karl-Heinz Schläger konnte bei idealen Bedingungen sowie fünf Mannschaften aus der näheren Umgebung begrüßen. Der Sieg wurde in einer Doppelrunde ausgeschossen. Wenn das Auge allein nicht mehr reichte, wurde bei Uneinigkeit das Maßband zur Hilfe genommen. Dann war klar, welcher Stock näher an der Daube platziert ist. Nach oft engen Kämpfen nahm 1. Vorsitzender Karl-Heinz Schläger die Siegerehrung zusammen mit Schirmherrn Georg Weigl und Stadtrat Robert Kröll vor. Als Sieger wurde die Spielgemeinschaft Stachusbrüder/1860 Fanclub aus Thundorf mit Josef Breit, Alfred Sedlmeier, Klaus Düll und Tobias Sedlmeier mit 14:2 Punkten und einer Stockquote von 1,78 geehrt. Den zweiten Platz erkämpfte sich aufgrund der besseren Stockquote (1,48) die Mannschaft EC Arcobräu Moos vor dem ESC Haardorf (0.91) mit jeweils 8:8 Punkten. Die weiteren Plätze belegte der Stockcarclub (SCCO) Osterhofen vor der Mannschaft Klosterer Altenmarkt. Als Preise gab es für die beteiligten Mannschaften viele Sachpreise wie Salami, Käse, Brote, Biere zum Aussuchen. Worte des Dankes richtete Schirmherr Georg Weigl an die beteiligten Mannschaften und an den ausrichtenden Verein. Stadtrat Robert Kröll lobte den Gemeinschaftsgeist und den hervorragenden Sport. – sr

Löschübung an der Biogasanlage

PNP Osterhofener Zeitung 31.08.2019

Gemeinschaftsübung der vier Feuerwehren der ehemaligen Gemeinde Aicha

Haardorf. Zur traditionellen Gemeinschaftübung der ehemaligen Gemeinde Aicha haben sich die Freiwilligen Feuerwehren von Thundorf, Aicha, Niedermünchsdorf und Haardorf getroffen, um einen angenommenen Brand an der Hackschnitzellage der Biogasanlage von Johann und Stefan Weigl zu bekämpfen. Insgesamt waren 50 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz.  Die Leitung hatte der örtliche Kommandant Robert Kröll. Anwesend waren die Kommandanten Hans Pfaffinger, Michael Wagner und Markus Friedl der beteiligten Wehren. Als Vertreter des Landkreises beobachtete Xaver Altschäfl die Übung.  Um die Feuerwehrkameraden nicht zu gefährden, wurden vor der Bekämpfung des Brandes die Gasbehälter auf Dichtheit mit dem Gaswarngerät geprüft. Da kein Leck festgestellt wurde, konnten die Wehren schnell mit dem Aufbau der Leitung vom Haardorfer Mühlbach beginnen. Zur Wasserentnahme wurde der neue Flachsauger verwendet, der sich sehr gut bewährte. Mit einbezogen wurde eine fest verbaute Trockenleitung zur Biogasanlage. Die Versorgung mit Wasser war ausreichend für zweimal drei C-Rohre. Die FF Aicha schirmte die Gashauben der Biogasanlage ab. Schneller Rückzug in den Bereitstellungsraum in den vorderen Bereich der Anlage war angesagt, als das Gaswarngerät Gasaustritt anzeigte.  Bei der anschließenden Besprechung stellte Kommandant Robert Kröll fest, dass eine Schlauchleitung für die Bekämpfung des angenommenen Brandfalles ausreichend sei. Johann Weigl informierte die Kameraden über Eckdaten der Biogasanlage.
Es schloss sich ein Rundgang mit den Kommandanten und Gruppenführern durch die Räumlichkeiten der Biogasanlage an. Dabei wies Weigl auf Not-Aus-Schalter hin und zeigte wichtige Absperrschieber, die die Sicherheit gewährleisten.  Die Feuerwehrkameraden waren anschließend zu einer Brotzeit mit Getränken von den Besitzern eingeladen. In geselliger Runde wurden interessante Gespräche über die Größe der Anlage aber auch über aktuelle „Dorfpolitik“ geführt. − sr

„Maria als Blume im Garten Gottes“

Osterhofen und Umgebung 19 – OSTERHOFENER ANZEIGER – Dienstag, 20. August 2019

Kräuterbuschen galten traditionell auch als hilfreiche Winterapotheke

Im Nu waren die Kräuterbuschen von den Mitgliedern des Frauenbundes an die Gottesdienstbesucher verkauft. Foto: Schwinger

Haardorf. (rs) Den volkstümlichen Brauch des Kräuterbuschenbindens zum Hochfest Maria Himmelfahrt, den es seit dem neunten Jahrhundert in der römisch-katholischen Kirche gibt, pflegen die Frauen des Frauenbundes alljährlich. Tags zuvor sammelten sie Kräuter und Blumen in Hausgärten und auf umliegenden Wiesen und Feldern. Man sammelte Königskerze, Johanniskraut, Pfefferminze, Liebstöckl, Rainfarn, Thymian, Sonnenblume, Eibisch, Stechapfel, Ringelblume, Goldrute und vieles mehr. Als Symbol für Maria werden häufig auch Rosen und Getreideähren in die Kräuterbuschen hinein gebunden. Sieben, neun, zwölf, 24 oder 99 verschiedene Kräuter gehören in einen Buschen, wobei die Zahl sieben für die Schöpfungstage und zwölf für die Apostel beziehungsweise die Stämme Israels steht. Die verschiedenen Kräuter ergeben einen farbenprächtigen, würzig duftenden Strauch. Theoretisch sind diese Buschen eine Art Winterapotheke. Die Blütenpflanzen helfen gegen Grippe, Rheuma, Verdauungsproblemen, sie beruhigen und stehen für Liebe und Harmonie. Am Abend vor dem Fest traf man sich dann bei Maria Oberleitner um die Buschen zu binden.

Pfarrvikar Pater Kuriakose ging in der Predigt auf die Heilkraft der Kräuter ein und stellte einen Bezug zur Gottesmutter Maria her. „Maria wird oftmals angerufen als Blume im Garten Gottes. Sie ist eine geheimnisvolle Rose, oftmals eine Rose ohne Dornen“, so Kuriakose. „Heilkräuter reifen im Garten der Schöpfung. Die gesamte Schöpfung hat einen Bauplan Gottes, der zum Heil hinführt. Das Heil von Gott betrifft nicht nur die Seele, sondern den gesamten Körper. Die Kräuter können uns nicht unsterblich machen und es gibt kein Kraut gegen das Altern und für die ewige Jugend. Doch sie versprechen eine Linderung und Besserung bei verschiedenen Krankheiten“. Anschließend segnete Pater Kuriakose die wunderschönen Kräuterbuschen und besprengte diese mit Weihwasser. Nach dem Gottesdienst waren schnell die Kräuterbuschen an die Gottesdienstbesucher verkauft. Sie werden zuhause an einem luftigen Ort getrocknet und dann im Haus im Herrgottswinkel oder wie früher im Stall aufgehängt. Um vor Blitz und Unglück zu schützen, war es Brauch, getrocknete Pflanzenteile bei Unwetter oder Stürmen im Feuer zu verbrennen.