Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

KJG-Party fürs ganze Dorf

Osterhofener Zeitung 14.07.2016

KJG Grillparty Bild 2016
Haardorf. Bei richtig lauem Sommerwetter hat die Katholische Junge Gemeinde (KJG) vor dem Feuerwehrhaus und im Knöcklstadl eine Grillparty abgehalten. Franz Schaab jun. begrüßte viele Dorfbewohner und Stadtrat Robert Kröll. Leider mischten sich einige Mücken unter die Gäste, was der Party dank Sprays und Cremes nicht abträglich war. Die heurige Staunzenplage war natürlich ein Gesprächsthema unter vielen Gästen an den Tischen. Für die jüngsten Besucher war eine Hüpfburg aufgeblasen, die immer von Mädchen und Jungen fleißig frequentiert war. Zu den üblichen Grillschmankerl gab es süffige Getränke. Dass die Jugendlichen eine Grillparty ausrichten und dass so viele Besucher aus der Ortschaft kamen, zeigt guten Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit von alt und jung. Wer zu spät nachhause ging, war zum Mittagstisch am Sonntag schon pünktlich. sr/Foto: Schwinger

Von Heilkräutern und Giftpflanzen

Osterhofen, PNP 14.07.2016

Frauenbund Haardorf besichtigte den Kräutergarten von Kunigunde Lohmüller

Frauenbund II Bild
Haardorf. Eine Exkursion unter dem Motto „Mit allen Sinnen“ hat der Frauenbund aus Haardorf bei seinem Besuch des Hexen- und Kräutergartens in Neutiefenweg bei Kunigunde Lohmüller gehalten.

Verschiedene Gartenzonen befinden sich auf der Hofstelle, darunter gibt es nicht nur essbare Pflanzen, sondern auch seltene Giftpflanzen. Da wären einmal die Giftkräuter mit Aronstab, Bilsenkraut, Tabak, Riesenbärenklau, Tollkirsche. Die Säfte der Christrose wurden gegen den Rotlauf der Ferkel verwendet. Bekannt ist auch der giftige Schierling: Sokrates musste 399 v. Chr. einen Becher mit Saft des Gefleckten Schierlings trinken der so zu seinem erzwungenen Tod führte. In diesem Zusammenhang wies die Kräuterpädagogin Lohmüller darauf hin, dass man nur bekannte Kräuter sammeln soll. Es ist wie bei den Pilzen, bei denen es oft zum Verwechseln ähnliche Doppelgänger gibt. Man braucht ein fundiertes Wissen, um nicht Maiglöckchen und Bärlauch zu verwechseln. Selbst bei bekannten Pflanzen herrscht oft Unsicherheit. Man weiß nie, welche Wirkstoffe die Pflanzen ausgebildet haben.

Ein weiterer Bereich des Gartens ist mit Heilkräutern nach Hildegard von Bingen bepflanzt. Hier trifft man auf Arnika, römische Kamille, Ringelblume oder das Adonisröschen.

Seit 1976 widmet sich die Kräuterpädagogin dem großflächigen Anbau von Wurzelkräutern wie Baldrian, Meisterwurz, Nelkenwurz oder Bärwurz. Daraus werden bekannte Schnäpse und Liköre hergestellt. Essbare Blüten und Küchenkräuter findet man im Übermaß: Thymian, Liebstöckl, Eisenkraut, Pimpernelle, Salbei, Kreuzkümmel, Boretsch, Malve, Majoran und vieles mehr kann man hier sehen und riechen.

In einer religiösen Zone mit verschiedenen Rosen liegt eine Tumba. Dies ist eine Grabplatte von 1760 mit dem Wappen einer Brauerei. An einer Marterlkapelle ist ein altes Kruzifix angebracht. Natürlich findet man auch einen wunderbaren Gemüsegarten mit Himbeeren, Gurken, Tomaten, Bohnen und Brombeeren.

Auf einem Acker gibt es 30 verschiedene Kartoffelsorten, ebenso viele alter Getreidesorten, die nicht mehr in der Landwirtschaft angebaut werden. Auch der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist ein Bereich gewidmet. Bekannt sind hier Ginseng, aber auch die Pfingstrose und die Engelwurz. Enzian, Edelweiß und Felsenbirne entdeckt man in der Alpenregion.

Mit schmackhaften Salaten und Kräutern, mit selbstgemachten Broten und Aufstrichen wurden die Frauenbundfrauen verköstigt. Da auch das Auge mit isst, war der Tisch mit essbaren Blüten und Blättern wunderbar dekoriert. Die selbstgemachten Partybrötchen dufteten nach Bärlauch und verschieden Kräutern. In diesem wunderbaren Hofambiente fühlt sich jeder Gast wohl. Mit viel Applaus dankten die Besucherinnen für den schönen Nachmittag, bei dem man Kunigunde Lohmüller interessiert bei ihrem Vortag zuhören konnte, viel Bekanntes und Unbekanntes sehen und riechen konnte, aber auch schmecken durfte. Organisiert wurde die Fahrt von Mariele Moser. sr

Sieg für den Löwen-Fanclub

Osterhofen PNP 07.07.2016

ESC richtet Turnier für Stockschützenmannschaften aus

Spiel II Bild
Haardorf. Ein erstes Turnier für Stockschützenmannschaften hat der ESC auf der Vereinsanlage an der Kreuzbergstraße ausgerichtet. Fünf Teams stellten sich der Konkurrenz, wobei sich der Löwen-Fanclub Thundorf als treffsicherste Mannschaft erwies: Mit 11:5 Punkten verwiesen die 1860-er Fans den Vorjahressieger EC Greising mit 10:6 Punkten auf Platz 2. Den dritten Platz belegte der EC Arcobräu Moos mit 9:7 Punkten.

Die Wertung des Stockturniers erfolgt in einer Doppelrunde mit jeweils vier Schützen. Im Vergleich tritt jede Mannschaft gegeneinander an. Nach sechs Kehren gilt ein Durchgang für beendet. Die gesammelten Punkte werden im Spielspiegel festgehalten und von der Turnierleitung addiert. Die gesammelten Punkte und die erzielte Stockquote bei Punktegleichheit ergeben die Platzierung.

Ansehnlichen Sport bot das Teilnehmerfeld beim ersten Aufeinandertreffen. Mit Konzentration und Muskelkraft wurde die Daube in Punkte-Position gebracht. Nervenstärke bewies die Moarschaft des früheren „Oberlöwen“ Gerhard Gögl aus Thundorf. Hinter den drei Erstplatzierten reihten sich die Heimtruppe des ESC Haardorf mit 8:8 Punkten und der SSC Osterhofen ein. Die Siegerehrung nahmen Schirmherr Georg Weigl und Vorsitzender Karl-Heinz Schläger vor.as

Biogas-Lager werden gefüllt

Osterhofen 4. Juli 2016 – Deggendorfer Zeitung

Derzeit läuft die Getreideernte für die Silage – Transportfahrzeuge unterwegs

Biogas Weigl II Bild

Haardorf. Jetzt werden die Rohstoff-Lager von Biogasanlagen gefüllt. Geerntet wird gegenwärtig hauptsächlich die Feldfrucht Triticale, eine Getreidesorte mit hohem Körner-Ertragspotenzial – daher hervorragend geeignet für die Energiegewinnung.

Den Ertrag von 96 Hektar lässt Biogas-Bauer Stefan Weigl innerhalb von drei Tagen in das heimische Silo einbringen und verdichten. Die Hand in Hand greifende Silagekette, die aus Häcksler, Transport- und Walzfahrzeugen besteht, übernimmt die Einlagerung. Damit jeder Triticale anbauende Landwirt für seinen Pflanzenertrag gerecht entlohnt werden kann, trägt jedes Feld eine ihm zugeordnete Nummer. Diese wird dem Wiegemeister bei Anlieferung des Silagegutes mitgeteilt, sodass das Gewicht der Namensliste zugeordnet werden kann.

Der Ertrag muss sich lohnen, argumentiert Landwirt Stefan Weigl, denn die Ernte ist mit hohen Kosten verbunden. Jede Stunde des Förder-Einsatzes wird mit 1000 Euro berechnet, was eine stattliche Summe ausmacht und letztlich ertragsbedingt zu Buche schlägt. Durch die hervorragende Standfestigkeit und ausgeglichene Gesundheit ist ein guter Ertragsaufbau gegeben.

Triticlae ist laut Internet-Lexikon Wikipedia eine Kreuzung aus Weizen (Triticum aestivum L.) als weiblichem und Roggen (Secale cereale L.) als männlichem Partner. Geschmack und Inhaltsstoffe der Triticale liegen zwischen denen von Weizen und Roggen. Seine Grannen sind ca. drei bis fünf Zentimeter lang und vierkantig.as

 

„G 36“ bringt Adi Schweiger den Titel

Osterhofen 22. Juni 2016 – Deggendorfer Zeitung

Vereinsmeisterschaft der Reservistenkameradschaft auf der 50-Meter-Anlage der RK Otzing

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Haardorf/Aicha. Viel Negatives ist in jüngster Zeit über das „G 36“ der Bundeswehr berichtet worden. Für Adi Schweiger erwies sich die Waffe bei der Vereinsmeisterschaft der Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha in Otzing als Glücksgriff: Mit 96 von 100 möglichen Ringen verwies der Schütze dank der besseren Deckserie auf der 50-Meter-Anlage den punktgleichen RK-Vorsitzenden Franz Klingerbeck auf Platz 2.

Die Vereinsmeisterschaft im Schießen zählt zu den Höhepunkten im Vereinsjahr. Dazu hatten die RK-Vorsitzenden Franz Klingerbeck und Artur Kolbe ins Schützenheim der RK Otzing eingeladen. Diesmal wurde der Titel nicht wie in den Jahren zuvor mit dem Kleinkalibergewehr ermittelt, sondern mit dem „G 36“, das wegen seiner angeblich geringen Treffsicherheit in Verruf geraten ist.

Nach der Waffen- und Sicherheitseinweisung durch den Schießwart, wurden die Meldebogen ausgefüllt und die Munition und Ringscheiben aufgenommen. Am Schießstand waren eine ruhige Hand und ein sicheres Auge gefragt. 96 Ringe legte RK-Vorsitzender Franz Klingerbeck im Liegend-Anschlag aufgelegt vor, ehe Adi Schweiger das Ergebnis egalisierte. Ein Stechen mit zwei Schuss musste die Entscheidung bringen: Zwei Zehner setzte Schweiger auf die 50 Meter entfernte Ringscheibe und sicherte sich so den Vereinsmeistertitel vor Klingerbeck. 95 Ringe bescherten Roland Klimm Podestplatz 3. Auf den Plätzen folgten Josef Schmid mit 94 Ringen, Werner Winnerl (92), Artur Kolbe (91) sowie Josef und Günther Zauner (jeweils 90 Ringe). Die Gästewertung gewann Roland Fredl mit 92 Ringen. Die Pokale der besten Tagesschützen ergingen mit 99 Ringen an Josef Zauner. 97 Ringe erzielte Werner Winnerl, auf 96 Ringe kam Adi Schweiger. as