Brand Einfamilenhaus in Ruckasing / Einsatz FF Haardorf
16.05.2025 PNP Osterhofener Zeitung
16.05.2025 PNP Osterhofener Zeitung
16.05.2025 PNP Osterhofener Zeitung
07.05. 2025 PNP Osterhofener Zeitung
KSV Haardorf begeht Jahrtag, um sich stark für den Frieden zu machen
Von Adolf Schweiger
Haardorf. Krieg, Terror und Gewalt schüren der Menschen Ängste und Sorgen. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führen die Ereignisse in Europa wiederum verstärkt den Blick zurück in eine Zeit, als schwerwiegende Kriegsfolgen und ihre Schrecken das Dasein der Menschen bestimmten. Mit ihrem Jahrtag hat sich die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft in Begleitung von Ehrengästen, Dorf- und Traditionsverbänden in ihrer Gedenkfeier am Sonntag mahnend gegen das Vergessen der Kriegsopfer gewandt – und damit ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit gesetzt.
Mit Blasmusikklängen der Vilstaler Musikanten eröffnete die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft im Hof des Vereinslokals zum Knöcklwirt die Gedenkfeier. Nach dem Willkommen von KSV-Vorsitzendem Thomas Brandl folgten der Fahnengruß der Vereine und der Marsch in die Pfarrkirche St. Martin. Dort empfing unter Glockengeläut Pfarrvikar Kuriakose die Abordnungen. Der Geistliche stellte die Notwendigkeit der mahnenden Erinnerungskultur, aber auch das Bewusstsein der Friedensbedeutung heraus, welche an die qualvolle Vergangenheit erinnern soll. Sie fordere auf, sich von Krieg, Terror und Gewalt zu distanzieren und das traditionsreiche Brauchtum „Gedenktag“ gegen das Vergessen der in den Kriegen gebliebenen Kameraden zu erhalten.
Die Lesung zum Gedenkgottesdienst und die namentliche Nennung der Kriegsopfer aus den Pfarreien Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf übertrug die Kameradschaft Festmutter Martina Brandl. In Begleitung von Bürgermeister Thomas Etschmann, Stadtrat Robert Kröll, BKV-Kreisvorsitzendem Bernhard Zitzelsberger und Festmutter Martina Brandl begaben sich Traditionsverbände und Dorfgemeinschaft zur Gedenkfeier an das Mahnmal der Pfarrgemeinde. Dort säumten die Fackeln der Ehrenwache der Reservistenkameradschaft den Gedenkstein. Pfarrvikar Kuriakose segnete im Gebet die Gedenktafel.
In seiner Ansprache verwies KSV-Vorsitzender Brandl auf aktuelle, kriegerische Konflikte, die politische und wirtschaftliche Erschütterungen hervorrufen: „Daher erscheint das Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten unserer Heimat aus zwei Weltkriegen umso wichtiger denn je!“ Vergessen scheinen in der Gesellschaft die vielen Toten, die Schmerz und Leid in die Familien und in die Bevölkerung trugen. Beim Streben nach Macht und Besitz vergessen manche Staatsoberhäupter, sich der Verpflichtung auf Frieden und Freiheit zu besinnen. Den Wert Frieden erkennen, sich ihm verpflichtet fühlen, werde zur Phrase. Dieser Jahrtag war nicht nur ein Tag im Gedenken der Toten, sondern auch der Lebenden gewidmet. „Darum stehen wir hier gemeinsam mit unseren Fahnen, nicht um Krieg, Terror und Gewalt zu huldigen, sondern für den Frieden aller Völker in der Welt einzustehen“, betonte Brandl.
Zur steten Erinnerung und zur Mahnung der Lebenden stellten die Kameradschaften unter der Intonierung des Liedes „Der gute Kamerad“ und der Nationalhymne einen Blumengruß ab.
05.05.2025 PNP Osterhofener Zeitung
PNP Osterhoferner Zeizung 01.05.2025
Tischkegelclub verabschiedet langjähriges Mitglied des Führungsteams: Stefan Weigl
Haardorf. Der Tischkegelclub hat seinen Vorstand neu gewählt. Dem Führungsteam gehören an: Christian Knöckl, Michael Wagner, Matthias Moser, Christian Weigl, Markus Knöckl, Thomas Wagner, Christoph Gögl und Thomas (Wagi) Wagner. Schriftführer ist Thomas Wagner, Kassier Josef (Pepe) Weigl. Kassenprüfer für die kommenden Jahre sind weiterhin Helmut Schütz und Rolf Schwinger. Die Jahresversammlung mit Ehrung der Jahresmeister fand im Gasthaus Knöckl statt.
Dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder Hermann Sedlmeier, Martin Apfelbeck und der Herbergswirtin Helma Knöckl folgte ein gemeinsames Essen. Die Tagesordnung eröffnete Thomas Wagner mit seinem Tätigkeitsbericht für die Keglersaison 2024/25. Am 1. Mai wurde der von Hans, Resi und Johannes Dorfmeister gestiftete Baum mit vielen Helfern auf dem Dorfanger aufgestellt. Anschließend fand ein Dorffest im Weigl-Hof statt. Am Weigl-Stadl wurde die Grillparty mit Versteigerung des Maibaums gefeiert, den Uwe Breit gewonnen hatte. Die Hüpfburg stiftete Ludwig Hörndl. Zum Ausklang ging man noch in die Gamsn-Bar. Am 23. Oktober begann die neue Keglersaison unter dem Motto „Der Mittwoch hat wieder einen Sinn“. Den besinnlichen Teil der Weihnachtsfeier gestaltete der Chor aus Aicha unter der Leitung von Sabine Sedlmeier. Dazu trug Matthias Moser nachdenkliche Gedanken zur Keglerfamilie vor. Bei den Frauen gewann das Weihnachtskegeln Sandra Baumgartner vor Steffi Brebeck und Veronika Kirschner. Sieger bei den Herren wurde Christian Knöckl vor Tom Obermeier und Konrad Moser. Zum ersten Mal wurde ein Valentinskegeln durchgeführt, bei dem Frauen und Männer teilnahmen. Beim Er-und-Sie-Kegeln gewannen Alois und Gabi Halser vor Uwe und Jeannette Breit und Christian Knöckl mit Sabrina Sieger. Ein Höhepunkt des Vereinsjahres war das Starkbierfest beim vollbesetzten Knöckl-Wirt. In der traditionellen Karfreitagsvorstandssitzung war die Aufnahme von Frauen ein Aufreger genauso wie die Ansteckung eines hübschen Keglers durch den Frauengemeinschaftsvirus. Die Heilung erfolgte durch Prof. Brinkmann dank des TKC-2000-Sprays.
Kassier Weigl trug einen detaillierten Bericht vor. Die Kassenprüfer Helmut Schütz und Rolf Schwinger bescheinigten eine korrekte Buchführung, worauf die Versammlung den Kassier und die Vorstandschaft entlastete.
Die Ehrung der Jahresmeister für 2024/25 übernahm Stefan Weigl. Sieger nach 21 Kegelabenden wurde mit 1544 Holz Christian Knöckl. Die Plätze zwei und drei belegten Christian Weigl mit 1415 Holz und Fabian Knöckl mit 1407 Holz. Weitere Plätze gingen an Johann Dorfmeister (1337), Markus Knöckl (1323), Martin Unverdorben (1291), Rolf Schwinger (1254), Johann Weigl (sing) (1233), Christa Knöckl (1187) und Erhard Knöckl (1170). Insgesamt waren 62 Kegler bei den Kegelabenden bei einem Durchschnitt von 27 Keglern pro Kegelabend anwesend.
Mit einem Präsent wurde Stefan Weigl, der 21 Jahre im Führungsteam war, von Sprecher Christian Knöckl mit Dankesworten verabschiedet.
Christian Knöckl bedankte sich für die rege Teilnahme am Vereinsleben und bei allen, die den Verein unterstützen. Dank galt auch dem Team, das immer konstruktiv und kameradschaftlich zusammenarbeite. Am Donnerstag, 1. Mai, wird ab 13 Uhr der Maibaum auf dem Dorfanger aufgestellt. Bereits am Samstag wurde Grünzeug bei Spender Helmut Sedlmeier geschnitten. Die Frauengemeinschaft band mit viel Hingabe und Freude die Kränze für den Maibaum. Der Unterbau musste erneuert werden, da er schon sehr brüchig war. Dies übernahm kostenlos Oskar Kreiller. Für den Sommer ist eine Grillparty mit Versteigerung des Maibaums geplant. −sr
OSTERHOFEN . Donau-Anzeiger – Dienstag, 22.04.2025
Stadtpfarrer Christian Altmannsperger: „Wir Christen müssen Verantwortung übernehmen“
Gläubige beten in der Kreuzbergkirche vor dem Heiligen Grab. Fotos: Rolf Schwinger
Haardorf. (rs) In der christlichen Liturgie werden die Tage vom Gründonnerstag bis zur Auferstehung des Herrn als Triduum Sacrum (lateinisch „Heiliger Zeitraum von drei Tagen) bezeichnet. In der Pfarrei Haardorf werden die kirchlichen Traditionen mit Heiligem Grab, Ratschen und einer besonderen Osternacht hochgehalten. Der Gründonnerstag, auch Hoher Donnerstag genannt, ist der fünfte Tag der Karwoche. An ihn gedenken die Gläubigen des letzten Abendmahls Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend der Kreuzigung. Im Gottesdienst schweigen die Orgel und die Glocken nach dem Gloria, um auf das Leiden des Herrn hinzuweisen. Im Volksmund spricht man davon, dass die Glocken nach Rom flogen. Am Gründonnerstag erhielten die Christen den Auftrag, die Barmherzigkeit Gottes in die Welt hinauszutragen. Am Ende des Gottesdienstes wurde von Pater Kuriakose das Allerheiligste dem Tabernakel entnommen und zum Heiligen Grab auf den Kreuzberg getragen. Als äußeres Zeichen, dass der Hauptaltar nun leer ist, wurden Kerzen gelöscht und das Altartuch entfernt.
Die Ministranten (v.l.) Jakob Veitl, Stefan Wagner und Theresa Wagner ratschen auf dem Kreuzberg zum Gottesdienst. Fotos: Rolf Schwinger
Ratschend durch die Dörfer
Die Aufgaben der Kirchenglocken übernahmen die Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Ratschen. Schon zum Taganläuten am Karfreitag gingen sie damit durch Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf. Am Karsamstag zogen die Messdiener von Haus zu Haus, um sich ein „rotes Ei“ zu erbitten. Der Feiertag Karfreitag gilt dem Gedenken an die Kreuzigung Jesu mit Leiden und Sterben. Es ist ein Tag der Besinnlichkeit und der Buße. Man gedenkt dem Leidensweg und dem Sterben Jesu. Der Karfreitag ist ein strenger Fast- und Abstinenztag. Zur Todesstunde versammelten sich die Christen zur Karfreitagsliturgie unter der Leitung von Gemeindereferentin Birgit Stuiber in der Kreuzbergkirche. Die Leidensgeschichte, die großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier bildeten den Gebetsrahmen. Das mit violettem Tuch verhüllte Kreuz wird enthüllt, bevor die Gläubigen das Kreuz mit einer Kniebeuge verehren. Anschließend war Zeit gegeben, um am Heiligen Grab seine Anliegen vorzutragen und zu beten. Die Passion trugen Julia Donnerbauer und Markus Knöckl von den Jugendlichen vor, den Lektorendienst übernahmen Alois Dorfmeister und Annemarie Krenn. Die Osternacht begann auf dem Kreuzberg mit dem Entfachen des Osterfeuers, das Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger segnete. Fünf Nägel waren symbolisch für die Wundmale in die Osterkerze 2025 gedrückt, bevor sie mit dem Osterfeuer durch die Mesnerin Johanna Brumm angezündet wurde. Daran wurden die mitgebrachten Kerzen der Gläubigen angezündet, um das Licht in das Dorf und in die Welt hinauszutragen. Voran das Kreuz, zog man in einem langen Kirchenzug zur Pfarrkirche St. Martin. Beim Einzug in die Kirche hielt man dreimal an. Den Ruf „Lumen Christi“, Licht von Jesus, stimmte Pfarrer Altmannsperger an. Darauf sang er das „Exultet“, das große Osterlob in der Kirche. Den Lektorendienst übernahmen Annemarie Krenn und Alois Dorfmeister.
Erstrahlt im neuen Licht
Während des Glorias erstrahlte die Pfarrkirche im neuen Licht. Nach dem dreifach gesteigerten österlichen Halleluja wurde das neutestamentliche Evangelium vorgetragen. Die Symbole Licht und Wasser durchziehen den Gottesdienst. Gott setzt der Finsternis das Licht entgegen. Licht und Kerzen ließen die Kirche St. Martin erstrahlen. In seiner Predigt beleuchtete Pfarrer Christian Altmannsperger die Urgewalt des Feuers und die Bedeutung des Osterfeuers als ein Zeichen für den Auferstandenen. „Jesus Christus ist wie das Feuer eine Urgewalt, die den Tod für immer vernichtet. Wir müssen für dieses Licht Verantwortung übernehmen und Jesus Christus in unser Leben hineintragen“, so Pfarrer Christian Altmannsperger. Durch das Abtauchen der Osterkerze durch Pfarrer Altmannsperger wurde das Wasser in der Osternacht gesegnet. Während sich die Gläubigen der Gemeinde zur Tauferneuerung bekannten, wurden sie vom Priester mit dem Weihwasser besprengt. Anschließend beginnt die Eucharistiefeier. Mit dem feierlichen Segen und dem dreifachen österlichen Halleluja endete die Feier der Osternacht. Alle Herzen waren spürbar erfüllt von der Osterfreude und voller Hoffnung. Die feierliche Gestaltung der Gottesdienste hatte der Kirchenchor unter Leitung von Christian Weigl übernommen. Besonders beeindruckte das österliche Lied „Jesus lebt, mit ihm auch ich“. Zum Schluss des Gottesdienstes segnete Pfarrer Christian Altmannsperger die mitgebrachten Speisen, wie Osterlamm mit Auferstehungsfahne, gefärbte Eier, Salz, Pfeffer, G´selchtes, Kren und Brot. Julia Donnerbauer verteilte für die Jugendlichen in der KJG nach dem Gottesdienst gesegnete Ostereier, die sie in der Gruppenstunde bunt färbten, und wünschte allen Gottesdienstbesuchern ein frohes Osterfest. Den Gottesdienst am Sonntag zum Hochfest der Auferstehung des Herrn zelebrierte Pater Kuriakose in der Pfarrkirche St. Martin.