Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Feuerwehren üben den Ernstfall

Osterhofen und Umgebung 20 – Osterhofener Anzeiger Freitag, 3. Mai 2019

Haardorf. (rs) Die Freiwillige Feuerwehr lud zu einer Gemeinschaftsübung die Nachbarwehr aus Langenisarhofen ein. Die in Brand geratene Maschinenhalle von Erhard Knöckl sollte gelöscht werden. Wasser konnte durch einen nahen Hydranten vor dem Gasthaus entnommen werden, was zur Brandbekämpfung nicht ausreichte (linkes Bild). Hier zahlt sich die regelmäßige Wartung der Hydranten vor Ort aus. Um ausreichend Wasser zum Löschen zu haben, musste eine 220-Meter lange Leitung vom Haardorfer Mühlbach durch den Weigl-Hof über die Straße aufgebaut werden. Das Wasser wurde mithilfe eines Flachsaugers entnommen. Innerhalb kürzester Zeit war die Leitung aufgebaut (rechtes Bild). Die Absicherung über die Staatsstraße wurde von Feuerwehrmännern vorgenommen. Um Beschädigungen an den Schläuchen zu verhindern, wurden Schlauchüberführungen aufgebaut. Vorbeikommende PKWs mussten sehr langsam darüber fahren. Die örtliche Einsatzleitung hatte Kommandant Robert Kröll. Die Gruppenführer Florian Donnerbauer (Haardorf) und Christian Zacher (Langenisarhofen) wurden zwischen den Wehren ausgetauscht. Als Beobachter war Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl anwesend, der in der Schlussbesprechung den beteiligten Wehren gute Zusammenarbeit bescheinigte. Dies ist auch bei einem Brandfall notwendig. Kommandant Robert Kröll zollte den anwesenden Feuerwehrmännern für deren Engagement Dank. Trotz Austausch der Führungskräfte hatte beim Aufbau alles geklappt. Fotos: Schwinger

Pfarrgemeinde Haardorf feierte nach der Bußzeit der Kartage eine feierliche Osternacht

23.04.3019 – Donauanzeiger

„Jesus hat alles für uns gegeben – sogar sein Leben“

Die Pfarrgemeinde von Haardorf feierte die Heiligen Tage in diesem Jahr auf dem Kreuzberg und in der Pfarrkirche St. Martin.

(Quelle/Fotos: Rolf Schwinger)

Der Gründonnerstag, auch Hoher Donnerstag genannt, ist der fünfte Tag der Karwoche. An ihm gedenken die Gläubigen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend der Kreuzigung. Im Gottesdienst schweigen die Orgel und die Glocken nach dem Gloria, um auf das Leiden des Herrn hinzuweisen. Im Volksmund spricht man davon, dass die Glocken nach Rom flögen. Am Gründonnerstag erhalten die Christen den Auftrag, die Barmherzigkeit Gottes in die Welt hinauszutragen. Am Ende des Gottesdienstes wurde von Pater Kuriakose das Allerheiligste dem Tabernakel entnommen und zum Heiligen Grab auf den Kreuzberg getragen. Als äußeres Zeichen, dass der Hauptaltar nun leer ist, wurde er entblößt und die Kerzen gelöscht. Die Herkunft des Namens „Gründonnerstag“ ist nicht geklärt. Eine Herleitung spricht vom „greinen“, weinen. Im vierten Jahrhundert war dies ein kirchlicher Freudentag, da die Exkommunizierten wieder zur Kommunion zugelassen waren.

Die Aufgaben der Kirchenglocken übernahmen die Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Ratschen. Schon zum Taganläuten zogen sie damit durch Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf. Am Karsamstag zogen die Messdiener von Haus zu Haus, um sich ein „rotes“ Ei zu erbitten.

Der Feiertag Karfreitag gilt dem Gedenken an die Kreuzigung Jesu mit Leiden und Sterben. Es ist ein Tag der Besinnlichkeit und der Buße. Man gedenkt dem Leidensweg und dem Sterben Jesu. Der Karfreitag ist ein strenger Fast- und Abstinenztag. Zur Todesstunde versammelten sich die Christen zur Wort-Gottes-Feier unter der Leitung von Pater Kuriakose in der Kreuzbergkirche. Das Johannesevangelium mit der Leidensgeschichte, die großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier bildeten den Gebetsrahmen. Das mit violettem Tuch verhüllte Kreuz wird enthüllt, bevor die Gläubigen das Kreuz mit einer Kniebeuge verehren. Anschließend war noch die Möglichkeit am Heiligen Grab seine Anliegen vorzutragen und zu beten. Den Lektorendienst übernahmen an diesen Tagen die Jugendlichen.

Entfachen des Feuers

Die Osternacht begann auf dem Kreuzberg mit dem Entfachen des Osterfeuers, das Pfarrer Christian Altmannsperger segnete. Er steckte fünf Nägel in die Osterkerze, bevor diese am gesegneten Osterfeuer entzündet wurde. Daran wurden die mitgebrachten Kerzen der Gläubigen angezündet, um das Licht in das Dorf und in die Welt hinauszutragen. Voran das Kreuz zog man in einem langen Kirchenzug zur Pfarrkirche St. Martin. Beim Einzug in die Kirche hielt man dreimal an. Den Ruf „Lumen Christi“, Licht von Jesus, stimmte Diakon Magnus Pöschl an. Darauf sang er das „Exultet“, das große Osterlob. Die Gläubigen feiern, dass nach einer dunklen Zeit etwas Neues beginnt. Durch seine Auferstehung hat Jesus den Tod besiegt. Lektorin Barbara Jahrstorfer und Lektor Martin Apfelbeck trugen in der noch dunklen Kirche zu Beginn die Lesungen „Schöpfungsgeschichte“ und „Durchzug durch das Rote Meer“ aus dem Alten Testament vor.

Während des Glorias erstrahlte die Pfarrkirche im neuen Licht. Durch das dreifach gesteigerten österlichen Halleluja wurde die neutestamentliche Lesung vorgetragen. Die Symbole Licht und Wasser durchziehen den Gottesdienst. Gott setzt der Finsternis das Licht entgegen. Licht und Kerzen ließen die Sankt-Martinskirche erstrahlen. Diakon Magnus Pöschl stellte heraus, dass „Jesus alles für uns gegeben hat. Sein Leben, aus unendlicher Liebe zu uns. Wenn mit Freude der Glaube gelebt wird, ist es möglich, die Gegenwart des Auferstandenen zu spüren. Gleichgültigkeit gegenüber unserer zentralen Botschaft aber zerstört die Kirche von innen heraus. Den Lebenden findet man nicht bei den Toten!“ Pöschl sagte Dank, dass er auch in Haardorf Menschen begegnen durfte, die für die Botschaft der Auferstehung brennen.

Die Liebe hat gesiegt

Durch das Abtauchen der Osterkerze durch Pfarrer Altmannsperger wurde das Wasser in der Osternacht gesegnet. Während sich die Gemeinde zur Tauferneuerung bekennt, wird sie vom Priester mit dem Weihwasser besprengt. Anschließend beginnt die Eucharistiefeier. Mit dem feierlichen Segen und dem Halleluja endete die Feier der Osternacht. Alle Herzen sind erfüllt von der Osterfreude und voller Hoffnung. Das Leben ist stärker als der Tod. Die Liebe hat gesiegt.

 

Die feierliche Gestaltung der Gottesdienste hatte der Kirchenchor unter Leitung von Christian Weigl übernommen. Pfarrer Christian Altmannsperger verabschiedete Diakon Magnus Pöschl, der zur weiteren Ausbildung bis zur Priesterweihe am 29. Juni 2019 im Dom zu Passau nach Regensburg geht. Am Samstag, 13. Juli 2019, um 19 Uhr, feiert er Nachprimiz in Haardorf. Mit Applaus der Gläubigen wurde er verabschiedet. Anschließend segnete BGR Pfarrer Christian Altmannsperger die mitgebrachten Speisen, wie Osterlamm, gefärbte Eier, Salz, Pfeffer, G´selchtes, Kren und Brot. Jugendliche verteilten nach dem Gottesdienst gesegnete Ostereier, die sie in der Gruppenstunde bunt färbten und wünschten allen ein frohes Osterfest.

Zum Fastenessen aufgekocht

Osterhofen und Umgebung 17 OSTERHOFENER ANZEIGER – Donnerstag, 18. April 2019

 Haardorf. (rs) Nach dem Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin hielt der Katholische Frauenbund Haardorf im Jugendheim „Alte Schule“ das alljährliche Fastenessen. Für den einen oder anderen war eine heiße Fastensuppe mit allerlei Gemüse und Würstl als Zwischenmahlzeit sehr willkommen, bevor man sich dann beim Rossmarkt sich nochmal stärkt. Mancher Gast war aber froh, dass es keinen Braten mit Knödel gab und verzichtete auf ein Bier und trank nur Wasser, um in der Fastenzeit etwas für seine Figur zu tun. Es war ein Kommen und Gehen. Das alte Klassenzimmer war bis auf den letzten Platz besetzt. Das Organisationsteam freute sich, dass viele Gäste, jung und alt, gekommen waren, darunter auch Kirchenpfleger Johann Weigl und Stadtrat Robert Kröll. Die schmackhafte Suppe wurde von Frauenbundfrauen gekocht und dann serviert. F: Schwinger

Das Heilige Grab aufgebaut

Osterhofen und Umgebung 20 OSTERHOFENER ANZEIGER – Donnerstag, 18. April 2019

Gläubige an den Kartagen zum Gebet und stillem Gedenken eingeladen

 

Viele fleißige Helfer fanden sich ein, das Heilige Grab auf dem Kreuzberg aufzubauen. Foto: Schwinger

Haardorf. (rs) Pfarrangehörige haben für die Kartage schon das Heilige Grab in der Kreuzbergkirche aufgebaut. Seit Ende der achtziger Jahre lebt dieser alte Osterbrauch alljährlich wieder auf. In der Nische des Haupteingangs wurde die Gruft mit dem Leichnam Jesu unter einem durchscheinenden weißen Tuch errichtet. Das Hl. Grab soll um 1770 von Benjamin Schreiter, Hengersberg, errichtet worden sein. An den Kar- und Ostertagen sind die Gläubigen zum stillen Gebet und Verweilen eingeladen. In der Geschichte der Heiligen Gräber wurde das Heilige Grab in Jerusalem an vielen Orten nachgeahmt. Es entstanden teilweise große architektonische Anlagen, die oft auch mit figürlichen Darstellungen ausgeschmückt wurden. Später errichtete man auch in Wandnischen im Kircheninneren reduzierte Anlagen, so wie in Haardorf. Von der Romanik bis zum Barock und Jugendstil entstanden solche Anlagen. Am Gründonnerstag findet in der St. Martin-Kirche um 19 Uhr die Messe vom „Letzten Abendmahl“ statt. Anschließend wird das Allerheiligste zur Kreuzbergkirche in einer Prozession übertragen. Nach dem Gloria verstummen alle Kirchenglocken und die Orgel. Das Heilige Grab ist am Karfreitag nach der Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi um 13.30 Uhr anschließend bis 18 Uhr zur Grabwache zugänglich. Da die Kirchenglocken in „Rom“ sind, kündigen die Ministranten mit ihren Ratschen die Gottesdienste in Mühlham und Haardorf an. Am Karsamstag beginnen die Auferstehungsfeierlichkeiten mit der Entzündung des Osterfeuers und mit der Segnung der Osterkerze um 21 Uhr auf dem Kreuzberg. Anschließend wird zur Pfarrkirche St. Martin gezogen, in der während des Gottesdienstes das Taufwasser geweiht wird und die Tauferneuerung stattfindet. Anschließend werden die Speisen gesegnet. In einem Korb befinden sich gefärbte Ostereier, ein gebackenes Lamm mit der Auferstehungsfahne, Salz, Brot, Geräuchertes. Den Festgottesdienst am Ostersonntag zelebriert um 9 Uhr Generalvikar Klaus Metzl. Die Gestaltung der Gottesdienste übernimmt der Kirchenchor.

 

 

 

Gesellschaftlich verwurzelt und viele Aktivitäten

Osterhofen und Umgebung 19 – OSTERHOFENER ANZEIGER –   Mittwoch, 17. April 2019

RK Haardorf-Aicha zeigte bei der Jahresversammlung die Fülle an wahrgenommenen Terminen auf

Die Geehrten mit dem 1. Vorsitzenden Franz Klingerbeck (3.v.r.), Pfarrvikar Kuriakose (5.v.r.) und Ehrenmitglied Hans Schröck (l.). Foto: Rolf Schwinger

Haardorf. (rs) Vor der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha nahmen die Mitglieder an einem Gottesdienst für die Verstorbenen in der Pfarrkirche St. Martin in Haardorf teil. Anschließend konnte der Vorsitzende Franz Klingerbeck im Vereinslokal Knöckl Pater Kuriakose, Stadtrat Xaver Eckl, den Kreisvorsitzenden Georg Harras, Ehrenmitglied Hans Schröck und den Vorsitzenden des Krieger- und Veteranenvereins Adi Schweiger herzlich begrüßen. Im Totengedenken gedachte man dem Gründungsvorsitzenden und langjährigen Bezirksvorsitzenden Josef Schmid. Schriftführer Josef Zauner berichtete von zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die RK beteiligte sich am Jahrtag des KSV Haardorf mit Stellung der Ehrenwache, an der Friedenswallfahrt in Altenmarkt und fuhr zur Jahreshauptversammlung nach Oftering, Oberösterreich. Ehrenwachen stellte man am Volkstrauertag in Aicha, Niedermünchsdorf und Haardorf. Die Sammlung für die Kriegsgräber an Allerheiligen erbrachte ein gutes Ergebnis. Sehr erfolgreich war das Weinfest im Knöckl-Stadl mit attraktiven Preisen. Zu gewinnen gab es Fahrten nach Berlin und München, die Artur Kolbe organisiert hatte. Die Vereinsmeisterschaft im Schießen mit dem G36 in Otzing gewann Josef Schmid mit 92 Ringen vor Artur Kolbe (90 Ringe) und Franz Klingerbeck (88 Ringe). Bester Tageschütze wurde Roland Fredl mit 88 Ringen. Die Ü60-plus-Gruppe besuchte in Niederalteich das Gerhard-Neumann-Flugzeugmuseum. Die RK nahm am Festzug und an den Einweihungsfeierlichkeiten der neuen Sakristei durch Bischof Stefan Oster teil. Einen Besuch beim Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau hatte Artur Kolbe organisiert. Dabei konnte ein Eurofighter besichtigt werden. Eine Abordnung nahm am 100-jährigen Gründungsfest des KSV Thundorf teil. Beim KK-Schießen in Marchtrenk erfüllten die Mitglieder Adi Schweiger, Franz Klingerbeck, Erwin Fredl und Matthias Schweiger die Voraussetzungen für das goldene Schießabzeichen von Österreich. Beim Nibelungenmarsch in Plattling belegte Roland Klimm den zweiten Platz. Das Jahr rundete die Jahresabschlussfeier ab. Vertreter des Vereins nahmen an überörtlichen Veranstaltungen sowie an Grillfesten und Schafkopfturnieren teil. Zu runden Geburtstagen wurde den Vereinsmitgliedern gratuliert. 2018 wurden zehn Monatsversammlungen abgehalten. Kassenwart Ferdinand Kaspar trug detailliert den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Erwin Fredl und Franz Weigl bescheinigten ihm genaue Buchführung, sodass die Versammlung Entlastung erteilte.

Neue Mitglieder gewonnen

Im Bericht des Vorstands freute sich Franz Klingerbeck über drei Neuzugänge: Ernst Kulik, Florian Donnerbauer und Fritz Gößwein. Franz Klingerbeck gab zeitnahe Termine bekannt: 5. Mai Jahrtag des Krieger- und Soldatenvereins Haardorf, 30. Juni 150-jähriges Gründungsfest des KRK Aholming, und 28. September Friedenswallfahrt in Altenmarkt. Bei einer Tagesfahrt am 23. Mai wird die Radarstellung der Luftwaffe in Freising und der Flughafen München besichtigt. Das traditionelle Weinfest findet am 12. Oktober statt. Bei verschiedenen Schießveranstaltungen, Vielseitigkeitskämpfen, Leistungsmärschen, Monatsversammlungen kann sich jeder Reservist durch seine Teilnahme im Verein einbringen. Viele dienstliche Veranstaltungen werden von der Kreisgruppe Deggendorf-Straubing-Bogen angeboten, wie der Tag der Bundeswehr in Cham oder der Tag der offenen Tür in Bogen. In einem Grußwort als Vertreter der Stadt Osterhofen freute sich Stadtrat Xaver Eckl, dass die Reservistenkameradschaft ein sehr aktiver Verein mit vielen Aktivitäten sei, in der auch die Tradition gepflegt werde. Kreisvorsitzender Georg Harras führte aus, dass die Einführung eines sozialen Jahres politisch zurzeit in der Diskussion steht. Ehre, wem Ehre gebührt Vorsitzender Franz Klingerbeck dankte mit der Überreichung des Vereinsabzeichens in Silber für 20-jährige Mitgliedschaft Artur Kolbe, Konrad Moser, Kurt Schäffer, Adi Schweiger, Werner Winnerl und Günther Zauner.

 

„Was kann ich für meinen Glauben tun?“

Osterhofen und Umgebung 20 – OSTERHOFENER ANZEIGER    – Dienstag, 16. April 2019

Mit dem Palmsonntagsgottesdienst begeben sich die Gläubigen in die Karwoche

Die gesegneten Palmbuschen verteilt Pfarrer Werner Eckstein an die Gottesdienstbesucher.

Haardorf. (rs) Die Karwoche oder Heilige Woche ist die letzte Woche der österlichen Bußzeit, die vom Palmsonntag bis zum Karsamstag dauert. Die Christen gedenken des Leidens und Sterbens Jesu, wobei sich der Blick schon auf das Fest der Auferstehung Jesu, Ostern, richtet. Die Gläubigen von Haardorf und Mühlham versammelten sich auf dem Kreuzberg, wo Pfarrer Werner Eckstein die Palmbuschen segnete. Diese, von den Ministrantinnen und Ministranten gebundenen Palmbuschen, wurden zusammen mit Pfarrer Eckstein an die Gottesdienstbesucher verteilt. In einer Statio fragte Eckstein, was diese alten Linden auf dem Kreuzberghügel alles erzählen könnten. Mit dem Kreuz und Ministranten voraus wurde in einem langen Zug zur Pfarrkirche St. Martin gezogen. In der Predigt erzählte Pfarrer Werner Eckstein von zwei Buben im Alter von sieben und zehn Jahren, die während des Krieges ihre Eltern verloren hatten. Als Schuhputzer hatten sie nicht so viel Geld, sich „Superman“ anzusehen. Nach ein paar Szenen vertrieb sie der Kinobesitzer. „Dies war der Richtige, denn er könnte unsere Eltern wieder lebendig machen“, war der Wunschgedanke der Kinder. Mit zwei gemalten Pässen machten sie sich auf eine abenteuerliche Reise nach Amerika auf. Man muss nicht unbedingt nach Amerika kommen, wichtig ist, dass man sich selbst hat. Auch Jesus ist auf einem Esel aufgebrochen. Er hat sich nicht abhalten lassen, nach Jerusalem zu ziehen. Auch unsere eigene Lebensgeschichte beginnt mit einem Aufbruch. „Was kann ich für meinen Glauben tun? Welche Ostererfahrung mache ich immer wieder mit Gott?“ Die Palmprozession ist ein öffentliches Bekenntnis der Gläubigen zu Jesus Christus. Von den Jugendlichen Andrea Krenn und Jasmin Donnerbauer wurde mit Pfarrer Werner Eckstein die Leidensgeschichte Jesu in verteilten Rollen vorgetragen. Auch trugen sie die Lesung und die Fürbitten vor. Den Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor mit.