Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Andachtsbild kehrt zurück

PNP Osterhofener Zeitung 21.09.2023

Pfarrei Haardorf feiert dies mit dem Patrozinium der Kreuzbergkirche

Haardorf. Die Auflösung des Heimatmuseums in Osterhofen ist ein kleiner Glücksfall für die Pfarrei Haardorf: Das dort aufbewahrte Andachtsbild von 1862 zur 600-Jahrfeier der Kreuzbergkirche wurde nun zurückgebracht. Zugleich feierten die Gläubigen das Fest Kreuzerhöhung. „Jedes große Unternehmen hat ein Logo, ein Zeichen. Das Logo des Christentums ist das Kreuz“, sagte Pfarrer Domkapitular Christian Altmannsperger in seiner Einführung. Das Patrozinium feiert die Kirche am 14. September und es geht auf das Jahr 335 zurück: Damals wurde nach der Weihe der Basilika über dem Heiligen Grab in Jerusalem dem Volk das Kreuz Jesu Christi gezeigt, das der Überlieferung nach von der heiligen Helena gefunden wurde. „Wir feiern den Namenstag der Kreuzbergkirche mit dem wertvollen romanischen und altehrwürdigen Kreuz, das in der Apsis hängt. Viele Wallfahrerinnen und Wallfahrer sind vor allem früher hierher gepilgert, um im Blick auf dieses Kreuz Rettung und Heil in ihren Sorgen und Nöten zu erhoffen“, so Altmannsperger. Das Kreuz gehört heute zu den weit verbreitetsten Symbolen. Es steht in Kirchen, an Straßen und auf Bergen. Es hängt in Häusern und am Hals unzähliger Menschen. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alois Dorfmeister begrüßte Stadtrat Robert Kröll, der im Auftrag der Stadt Osterhofen das originale Andachtsbild und eine Vergrößerung an die Pfarrei übergab. In seinem Grußwort beschrieb Kreisheimatpfleger Florian Jung die Kreuzbergkirche, die im 13. Jahrhundert erstmalig erwähnt wurde und sicherlich schon älter ist. Durch den Rückgang der Wallfahrer hatte die Kirche um 1700 „mehr das Aussehen eines Stalles als einer Kirche“. Ihre Blüte erreichte die Wallfahrtskirche im Barock des 18. Jahrhunderts mit dem Bau der Arkadenhalle 1762. Es bestand enge Bindung zum Kloster Osterhofen, die durch dessen Aufhebung 1783 abriss. Seit 1969 hat die Expositur keinen eigenständigen Pfarrer vor Ort. Im 20. Jahrhundert wurden die Wallfahrer immer weniger. Es gilt nicht mehr der Satz „Im Kreuz ist Heil“, wie er an der Decke angebracht ist. Heute kommen wenige Wallfahrtsgruppen und Einzelpersonen zur Wallfahrtskirche auf den Kreuzberg. Alois Dorfmeister begrüßte Gemeindereferentin Birgit Stuiber, die sich anschließend mit ihrem bisherigen Lebensweg vorstellte. Sie freue sich auf ihre neuen Aufgaben, Herausforderungen und über persönliche Begegnungen, um an einer lebendigen Kirche weiter zu bauen. Den festlichen Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor mit Christian Weigl an der Orgel. Pfarrer Christian Altmannsperger erteilte den Segen mit einer kleinen Monstranz, in der sich ein Kreuzpartikel befindet. Der Pfarrgemeinderat hatte zwischen Arkadenhalle und Kirche zu einem Stehempfang eingeladen, der von vielen Gottesdienstbesuchern gerne zu Gesprä- chen angenommen wurde. – sr

Dorfvereine erkunden Regensburg

PNP Osterhofener Zeitung 19.09.2023

Besuch von „Haus der Geschichte“ und Dom St. Peter

Haardorf. Die Dorfvereine aus Haardorf haben einen Ausflug zur Erkundung von Regensburg unternommen. Erstes Ziel war das Museum „Haus der Geschichte“. Mit einer Führung ging es durch die Dauerausstellung, wie Bayern zum Freistaat wurde. Auf über 2500 Quadratmetern werden die vergangenen 200 Jahre vom Beginn des Kö- nigreichs bis in die Gegenwart dargestellt. Beginnend mit dem Königreich wird Bayern Nation und später in das Deutsche Reich eingebunden. Das Königsdrama um Ludwig II hat ebenso einen Platz wie die Weltkriege. Neubeginn mit Wiederaufbau und Wirtschaftswunder prägen die Nachkriegszeit. So mancher ließ es sich nicht nehmen, in den früheren Stühlen des Maximilianeums Platz zu nehmen oder im Goggomobil einzusteigen. Die vorgeschichtliche Zeit von der Römerzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts konnte man in einer multivisuellen Panoramadarstellung betrachten. Nach der Mittagspause im „Heuport“ konnte die Gruppe an einer einstündigen Führung in und um den Dom St. Peter teil nehmen. Als Wahrzeichen von Regensburg wurde er nahe der Donau errichtet. Die Orgel wurde erst 2009 fertiggestellt und hat keine Verbindung zum nördlichen Mauerwerk. In diesen Tagen feiert die Dombauhütte ihr 100-jähriges Bestehen. Für den Erhalt des Gebäudes ist seit der Säkularisation der Bayerische Staat zuständig. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die wertvollen, originalen Glasfenster ausgebaut und sicher eingelagert. Der Regensburger Dom ist so „klein“, dass er dreimal in den Kölner Dom passen würde. Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Regensburg auf eigene Faust zu erkunden. Viele fanden den Weg zur Steinernen Brücke und zur Wurstkuchl. So mancher kaufte sich ein Eis oder nahm Platz in einem Stra- ßencafé. Den wunderschönen Tag ließ man in einem Weinbeisl in Bach an der Donau mit Bayerwein und einer Brotzeit bei Wörth ausklingen. Der Ausflug wurde von der Feuerwehr, vom Tischkegelclub sowie vom Krieger- und Soldatenverein gesponsert. Die Organisation lag in den Händen von Alois Dorfmeister, der die verschiedenen Station hervorragend geplant und organisiert hatte. – sr

 

Vereinsmeisterschaft des ESC

PNP Osterhofener Zeitung 15.09.2023

Fünf Mannschaften mit zusammengelosten Teilnehmern treten an

Haardorf. Der Eisstockclub (ESC) hat seine Vereinsmeisterschaft auf dem Vereinsgelände am Ende der Kreuzbergstraße abgehalten. Dazu konnte Vorsitzender Christian Scheibel viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf der Asphaltanlage begrüßen. Es beteiligten sich fünf Mannschaften, deren Teilnehmer zusammengelost wurden. Bei den Platzierungen entschied nicht nur der Punktestand, sondern auch die Stockquote bei Gleichstand. Die Klasse einer Mannschaft zeigte sich in der sportlichen Beständigkeit, manchmal aber auch beim Glück zu fehlen oder zu treffen. In einer spannenden Doppelrunde wurde die Mannschaft mit Roswitha Erndl, Michael Scheibel, Christian Knöckl und Sepp Saller mit 12 : 4 Punkten Sieger. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft mit Erni Schläger, Sigi Baumgart, Rupert Erndl und Christian Scheibel mit 10 : 6 Punkten und einer Stockquote von 1,13. Mit ebenfalls 10 : 6 Punkten, aber einer Stockquote von 1,08, waren Hans Haslinger, Franz Engl, Christa Haslinger und D.Baumgart dritte Sieger. Den vierten Platz belegten Resi Friedl, Kurt Schäffer, Klaus Maidl und Sepp Pleintinger. Neben einem Wanderpokal gab es schöne Sachpreise zum Aussuchen. Schirmherr Georg Weigl und Stadtrat Robert Kröll sprachen Grußworte, in denen sie die Aktivitäten und die Kameradschaft des Vereins hervorhoben. Zum gemütlichen Beisammensein gab es eine große gemischte Platte und Getränke. – sr

Seniorenclub besteht seit 25 Jahren

PNP Osterhofener Zeitung 11.08.2023

Jubiläumsfeier in Haardorf mit Gottesdienst und Rückblick auf Gründung und Feste

Haardorf. Die 25-Jahr-Feier des Seniorenclubs hat mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche St. Martin begonnen. Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger freute sich in der Statio, dass es eine Gemeinschaft vor allem für die älteren Bewohner im Ort gebe. Bei den Treffen geht es oft darum, sich mit Gleichgesinnten in Gesprächen auszutauschen, auf Vergangenes zurückzublicken, aber auch Geselligkeit und das Miteinander zu leben. Für kurze Zeit wird oft das Alleinsein in der Gemeinsamkeit unterbrochen.
Anschließend trafen sich die Mitglieder im Jugendheim „Alte Schule“ zum Frühschoppen bevor selbstgemachte Salate und Gegrilltes auf den Tisch kamen. Stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Weigl, die neue Leiterin des Seniorenclubs, begrüßte neben sehr vielen Mitgliedern Pfarrer Christian Altmannsperger, den Seniorenbeauftragen der Stadt Osterhofen Fritz Gößwein und den örtlichen Stadtrat Robert Kröll.
In ihrem Rückblick erinnerte sie an die Gründung des Seniorenclubs am 21. Januar 1998. Damaliger Anlass war, dass innerhalb kürzester Zeit acht Einwohner ihren Partner verloren hatten. Daraufhin regte die damalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende an, ob es Interesse für einen Seniorentreff gebe. Spontan meldeten sich 25 Personen. Als erster Vorsitzender stellte sich Josef Weigl (sing) zur Verfügung, der von seiner Frau Centa unterstützt wurde. Die Kasse führte anfangs Anni Eiblmeier, später Lisa Hörndl, jetzt Siglinde Schwinger.
Zu den Veranstaltungen kamen immer zwischen 25 und 40 Personen, nicht nur aus Haardorf und Mühlham, sondern auch aus der Umgebung, wie Aicha, Ruckasing, Osterhofen, Gergweis, aber auch aus Plattling. Kuchen und Gebäck wurden mitgebracht, Tische aufgestellt, Brotzeit und Getränke organisiert. Für die Küche fanden sich immer Freiwillige, die das Abspülen übernahmen. So besteht heute der Wunsch, dass möglichst bald in der Küche ein Geschirrspüler installiert wird, um die Arbeit zu erleichtern.
Öfters gab es auch ein kleines Programm. Sepp Loibl erzählte Witze, Hermine Dullinger trug auswendig Gedichte vor, Armin Weber hatte manch lustige Geschichte auf Lager, wie auch diesmal. Fasching und Muttertag wurden gefeiert, es gab eine Grillfeier, aber auch eine Weihnachtsfeier. Ausflüge führten nach Ortenburg, Schärding, Bodenmais, Altötting oder zum Arbersee. 2018 wurde das 20-jährige Bestehen gefeiert. Sepp Lehner und Edi Aigner sorgten damals für die Unterhaltung.
Während der Corona-Zeit kam alles zum Stillstand. Niemand wusste, wie es weitergehen wird. Heuer traf man sich wieder am 1. März im Gasthaus Knöckl. Dabei stellte sich heraus, dass es vielen weiterhin ein großes Bedürfnis ist, sich zu treffen und aktiv zu bleiben. Nachdem Horst und Martha Feigl als Organisatoren nicht mehr zur Verfügung standen, hat sich Regina Weigl dazu bereit erklärt.
Als Vertreter der Stadt Osterhofen würdigte Seniorenbeauftragter Fritz Gößwein das Engagement des Seniorenclubs. Er regte an, sich am Ausflug der Senioren der Stadt nach Passau mit Besuch des Oberhauses und des Doms am 27. September zu beteiligen. Anmelden kann man sich dazu noch im Rathaus.
Regina Weigl gratulierte mit kleinen Geschenken Sepp Loibl, Marianne Fröschl, Resi Jahrstorfer und Maria Oberleitner zum Geburtstag im August. Anschließend dankte sie Martha und Horst Feigl, die von 2006 bis 2023 die Leitung des Seniorenclubs inne hatten. Mit vielen Ideen und Organisationstalent luden sie regelmäßig zu den Treffen ein. Geschickter Einkäufer war Horst Feigl, während Martha Feigl sich um das Programm kümmerte. Gerne tischte sie „Saure Zipfl“ auf. Mit einem Geschenk hat sie beiden für 17 Jahre ihren Dank ausgesprochen.