Haardorf und Mühlham

Presseberichte

„Zammrucka“ in weihnachtlicher Vorfreude

Osterhofener Zeitung 3.12.2014

Christkindlmärkte in Mühlham und Wisselsing haben ganz eigenes Flair – Erlöse werden von den Veranstaltern für soziale Zwecke gespendet

MÜKE 2014 CH

Mühlham/Wisselsing. Jeder der beiden Weihnachtsmärkte in Mühlham oder in Wisselsing hat sein ganz eigenes Flair. Ein Ziel jedoch haben sie gemeinsam: Den Menschen bei Punsch und Leckereien Vorfreude auf das Weihnachtsfest bereiten und sie dabei erleben lassen, dass menschliches Zusammenrücken, die Herzen weit öffnet, sofern sie nicht aus Stein sind. Standl-Zauber und leise Weihnachtsmelodien berieselten die Menschenmenge in den Marktecken der glitzernden und hell erleuchteten Dörfer. Bald herrschte starker Andrang an den geschmückten Buden, die allerlei Deko-Artikel, Bastel- und Schnitzarbeiten sowie kulinarische Schmankerl feilboten.
Beim vorweihnachtlichen Markttreiben darf natürlich der Nikolaus mit seinen Engerln und dem Furcht einflößenden Krampus nicht fehlen. Angekündigt hat die heilige Schar in Wisselsing der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Christina Brauneis mit Liedern zu Advent. Im Anschluss gab es kleine Geschenke für die Kinder, aber auch Lob und Tadel für die Erwachsenen.
Sichtlich zufrieden machten sich die Familien in sternenklarer Nacht auf den Heimweg. Der Reinerlös des Mühlhamer Weihnachtsmarktes kommt der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn zu Gute. Die Wisselsinger Dorfvereine lassen ihren Erlös in das Projekt Bürgerhaus fließen. – as

Reservistenkameradschaft ehrt Vereinsmeister

Osterhofener Zeitung 29.11.2014

Jahresabschlussfeier mit Rückblick – Sieg bei oberösterreichischem KK-Vergleichsschießen

RK2014

Haardorf. Die RK Haardorf-Aicha hat in der Abschlussfeier am Samstag im Vereinslokal Knöckl auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Vorsitzender Franz Klingerbeck erinnerte an viele Aktionen. Zu den Höhepunkten zählten die Oberösterreichische Meisterschaft im Kleinkaliber-Schießen in Marchtrenk, was den Haardorfer Schützen in der Gästewertung Platz 1 und in der Gesamtwertung Platz 5 bescherte. Gut angenommen t wurde die auf der KK Anlage in Otzing ausgetragene Vereinsmeisterschaft. Mit 87 Ringen holte sich heuer Bezirksvorsitzender Josef Schmid den Titel.
Die Reservistenarbeit bietet in den Augen vieler junger, aber auch altgedienter Kameraden kaum noch Orientierung. RK-Vorsitzenden Franz Klingerbeck stellte nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche deshalb die Frage: „Ist jeder von uns noch Reservist“? Gemeint war hiermit die Erarbeitung eines tragenden Konzeptes zum Verbleib im Reservistenverband. Dass es bei der örtlichen RK dennoch zufriedenstellend verläuft, zeigte der Rückblick des Vorsitzenden. Erwähnung fanden u.a. der Jahrtag des KSV mit Verleihung von Ehrenkreuzen des KB Oftering an Artur Kolbe und Johann Dorfmeister in Silber sowie Josef Ammerseder in Gold, die Teilnahme an der Generalversammlung des KB Oftering, die 200-Jahrfeier des KRV Hengersberg, die Beerdigung von Gründungsmitglied Johann Staudhammer, die Friedenswallfahrt in Altenmarkt sowie die Volkstrauertage in Aicha, Haardorf und Niedermünchsdorf. Abgehalten hat die RK zudem ein Weinfest mit Tombola. Die Kriegsgräbersammlung erbrachte 696 Euro.
Die Vereinsmeisterschaft im KK-Schießen endete mit folgendem Ergebnis: Vereinsmeister mit 87 Ringen wurde Josef Schmid vor Josef Zauner (86), Kurt Schäffer (82), Werner Winnerl (81), Günther Zauner (78), Erwin Fredl (74), Adi Schweiger (73), Roland Klimm (72), Franz Weigl (65), Franz Klingerbeck (63) und Artur Kolbe (60 Ringe). Die Gästewertung gewann Roland Fredl mit 89 vor Nicole Klingerbeck mit 69 Ringen. – as

Junge Wehrleute sind fit für den Ernstfall

Osterhofener Zeitung 25.11.2014

43 Nachwuchskräfte legen im Rettungszentrum erfolgreich die Prüfung zum Truppführer ab

Truppführer 2014

Osterhofen. 43 Absolventen des Feuerwehr-Truppführer-Lehrganges haben am Freitag im Rettungszentrum Osterhofen ihre Zeugnisse erhalten.
In 20 Unterrichtstunden war dem Feuerwehrnachwuchs des Landkreises theoretisches Grundwissen vermittelt worden, das die Bewerber in Gegenwart der Prüfungskommission mit KBI Erwin Wurzer, KBM Konrad Seis und KBM Manfred Ziegler abrufen mussten. Wie Ausbilder KBM Konrad Seis verlauten ließ, war dies der letzte Lehrgang in dieser Ausbildungsform bei den Fortbildungen rechts der Donau.
Der Truppführer-Lehrgang vermittelt Grundlegendes zum Feuerwehrwesen. Als Ausbilder vermittelten KBM Konrad Seis und BRK-Bereitschaftsleiter Erwin Kaupa den Feuerwehrkameraden rechtliche Grundlagen, erläuterten das Löschen in den verschiedenen Brandklassen sowie die dazu benötigten Löschmittel und erklärten den Aufbau einer Wasserförderung über lange Schlauchstrecken. Weitere Punkte waren Fahrzeugkunde, Schutzkleidung, Atemschutzausrüstung und sicheres Vorgehen sowie Gefahren im Einsatz wie auftretende Atemgifte, Angstreaktionen oder Ausbreitung chemischer und explosiver Stoffe.
Der Unterricht befasste sich außerdem mit der Unfallverhütung, Lösch- und technischen Hilfseinsätzen, Rettungskarten, Umgang mit Gehörlosen, Einsatztaktik und verschiedenen Brandvorkommen.
Das Erlernte musste auf Fragebögen unter Aufsicht der Prüfungskommission im Rettungszentrum richtig abgearbeitet werden. Den Kursteilnehmern attestierte das Kontrollgremium nach Auswertung der Bögen ausgezeichnete Wissensgrundlagen. Besondere Anerkennung erging an die Prüflinge Alexander Huber und Stefan Killinger (beide FF Pielweichs), Lukas Burghardt (FF Plattling), Johann Stoiber (FF Tabertshausen), Franz Schaab (FF Haardorf), Sebastian Staudinger (FF Lailling) und Sabine Bauriedl (FF Oberpöring): Sie hatten die besten Punktezahlen unter den Prüflingen erreicht. – as

Wenig Anteilnahme am Volkstrauertag

Osterhofener Zeitung 19.11.2014

Gedenkfeiern in den Donaupfarreien – Ansprachen von 2. Bürgermeister Etschmann und Stadtrat Kröll

Volkstrauer 2014Aicha/Thundorf/Haardorf. Am Volkstrauertag gedenkt das Volk seiner Toten, die in den Wirren zweier Weltkriege oder bei Ausübung gegenwärtiger Pflichteinsätze ihr Leben lassen mussten. Die Botschaft des Volkstrauertages lautet: „Schauen wir bei all dem Leiden nicht weg!“ Leider ist bei Gedenkfeiern vielerorts festzustellen, dass die Mahnrufe im Nirgendwo verhallen, denn die Beteiligung lässt zu wünschen übrig.
Mit dem Vorabendgottesdienst, den Pater Thomas Wagner in der Pfarrkirche in Aicha zelebrierte, begingen Pfarrgemeinde und Ortsvereine den Volkstrauertag. In seiner Einführung ging der Geistliche auf das gewaltsam verkürzte Leben von Menschen ein, die zu Opfern von Krieg und Gewalt wurden. 2. Bürgermeister Thomas Etschmann erinnerte in seiner Ansprache an den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren, die Anfänge des 2. Weltkrieges vor 75 Jahren und die friedliche Revolution der Wiedervereinigung Deutschlands vor 25 Jahren. Er sieht im Volkstrauertag eine lebendige Erinnerung, die Anteilnahme, Betroffenheit und Sorge hervorruft ebenso wie Zorn auf alles, was Leid auslöst. Das Erinnern sei nicht nur Ausdruck der Trauer, sondern moralische Verpflichtung gegenüber den Toten und zugleich stetige Mahnung für die künftigen Generationen. Gemeinsam mit dem KSV-Vorsitzenden Adolf Schweiger sowie den Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft, Franz Klingerbeck und Artur Kolbe, stellte Etschmann am Mahnmal eine Gedenkschale ab.
Volkstrauer 2014 IIMit dem Gedenkakt wird die Erinnerung an millionenfaches Sterben wach gehalten und das Unrecht und die Gewalt angeprangert, äußerte Pater Thomas Wagner zu Beginn des Gedenkgottesdienstes in Thundorf. 2. Bürgermeister Thomas Etschmann führte in seiner Rede am Kriegerdenkmal die vergangenen Monate vor Augen. Diese hätten gezeigt, dass Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern Europas nicht selbstverständlich sind und dass die Versuchung, Konflikte mit Gewalt und Krieg zu lösen, keinesfalls überwunden ist. Man brauche nur an die Ukraine, Palästina, Syrien und den Irak denken, wo Hass und Gewalt Tod und Verderben für viele Menschen Alltag sind. Um den Frieden könne sich jeder selbst bemühen – am Arbeitsplatz, in der Familie. Im Beisein des Krieger- und Soldatenvereins mit Vorsitzendem Siegi Allinger legte der politische Vertreter der Stadt einen Erinnerungskranz nieder.Volkstrauer 2014 IIIPfarrer Monsignore Hans Herlinger führte am Sonntag zur Gedenkfeier in Haardorf den festen Glauben zu Gott an, der den Menschen hilft, Ängste und Belastungen zu überwinden. Stadtrat Robert Kröll forderte am Kriegerdenkmal alle auf, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Fast scheine es so, als seien die Soldaten in den Kriegen umsonst gestorben. Denn die Menschheit sei irgendwo auf den Weg zu Frieden und Freiheit falsch abgebogen. „Krieg und Frieden haben den gleichen Ursprung“ betonte der Stadtrat, „sie entstehen in unseren Köpfen. Wir entscheiden selbst, in welcher Welt wir leben wollen und welches Vermächtnis wir unseren Kindern weitergeben.“
In den derzeit 51 Millionen weltweit Flüchtigen sieht Kröll „Botschafter des Friedens“. Für sie sei Deutschland Europas Vorbild für ein friedliches Miteinander. „Gerade am Volkstrauertag sollten wir uns dieser Tatsache bewusst werden, dass das Recht auf Frieden und Freiheit für die ganze Welt gelten muss“, schloss Kröll, ehe er im Gedenken an die Toten unter dem Fahnengruß der Vereine eine Erinnerungsschale abstellte. – as