Erste soziale Kontakte
Osterhofener Anzeiger 14.12.2016
Osterhofener Anzeiger 14.12.2016
Donau-Anzeiger 13.12.2016
Aicha und Niedermünchsdorf verschmelzen – Siegfried Rauscher neuer Obmann
Josef Schwarzhuber (Niedermünchsdorf)(v.l.), Gerhard Wallner (BBV Kreisverband Deggendorf), Siegfried Rauscher (Obmann), Alois Dorfmeister (Stellvertreter), Markus Brandl (Thundorf). (Foto: Schwinger)
Haardorf. (rs) Der Ortsverband Aicha a. d. Donau des Bauernverbandes (BBV) hielt im Gasthaus Knöckl seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ab. Dazu konnte Obmann Siegfried Rauscher als Vertreter des Kreisverbandes Deggendorf Gerhard Wallner begrüßen.
Nach einer Diskussion über einen gemeinsamen Ortsverband Aicha und Niedermünchsdorf einigte man sich darauf, den Ortsverband Niedermünchsdorf aufzunehmen ohne diesen aufzulösen. Gerhard Wallner und Mike Wagner führten die Neuwahlen durch.
Ortsobmann für Aicha wurde Siegfried Rauscher, sein Stellvertreter wurde Alois Dorfmeister aus Haardorf. Zu Beisitzern wurden Markus Brandl (Thundorf), Josef Greineder (Ruckasing) und Josef Schwarzhuber (Niedermünchsdorf) gewählt. Der Ortsverband Aicha (ehem. Gemeinde Aicha) hat 39 Mitglieder, der Ortsverband Niedermünchsdorf neun. Es wurde festgestellt, dass große landwirtschaftliche Höfe nicht Mitglied im BBV seien, aber von dessen Erfolgen profitieren. Zur Verjüngung der Mitgliederstruktur sollten auch Jungbauern Mitglied werden.
Im anschließenden Gespräch wurde auf den Hochwasserschutz mit dem Donauausbau eingegangen. Im Frühjahr 2017 wird für den Abschnitt Thundorf – Aicha das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Damit verbunden ist auch die Rückverlegung des Dammes. „Jeder Grundstücksbesitzer sollte sich, bei Auflegung der Pläne, über die Einstufung seiner Grundstücke sehr genau informieren, damit er hinterher keine unangenehmen Überraschungen erlebt“, so der Ratschlag. Landwirte hätten ein Recht, sich beim Planfeststellungsverfahren von Anwälten vertreten zu lassen. Unverständnis ruft die Rückverlegung des Dammes um 50 bis 60 Meter zwischen Aicha und dem Gemeindehaus bei Mühlham hervor. Angesprochen wurde auch die ausufernde Bürokratie beim Umgang mit Behörden.
Osterhofen 6. Dezember 2016 – Deggendorfer Zeitung
Urkunden für treue Feuerwehr-Senioren bei der Weihnachtsefeier der FF Senioren r.d.Donau
Haardorf. Es ist Feierabend geworden für die einstigen Nothelfer im Landkreis Deggendorf. Über Jahrzehnte haben sie sich in den Dienst am Nächsten gestellt und in vielen Fällen große Hilfe geleistet. Die kameradschaftliche Verbundenheit zum Feuerwesen führt sie in der Adventzeit zum „Schnoadan und Lus’n“ zusammen. Am Sonntag fanden sich die Feuerwehrsenioren zu unterhaltsamer Sitzweil im Gasthaus Knöckl ein und lauschten weihnachtlichen Geschichten und Liedern.
Wegen ihres gereiften Alters sind sie aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet, in ihren Heimatdörfern aber trotzdem noch immer Vorbilder und Gesellschaftsstützen, wenn es heißt: „Zusammenrücken und Helfen“! Die Adventszeit ist für viele alt gediente Wehrmänner eine Zeit der Begegnung, die den Wert einer Kameradschaft heraushebt und in Besinnlichkeit an Zurückliegendes erinnern lässt.
Feuerwehr-Seniorenvorsitzender Klaus Heller hieß seine Gäste zur Weihnachtsfeier willkommen. Besondere Grüße ergingen an stellvertretenden Landrat Roman Fischer, Osterhofens 2. Bürgermeister Thomas Etschmann, die Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl, Konrad Seis und Manfred Ziegler sowie die Ehrenmitglieder Willi Mahler und Karl Fischer.
Einleitend zum besinnlichen Teil sagten stellvertretender Landrat Roman Fischer und Thomas Etschmann Dank für das Jahrzehnte erbrachte Ehrenamt und die damit verbundenen Leistungen zum Wohle der Bürger. KBM Xaver Altschäfl hob das gute Einvernehmen zwischen altgedienten und jungen Feuerwehrkameraden heraus, das für jede Wehr zum Vorteil sei.
Mit einem unterhaltsamen Gastgeber-Vorwort wartete Hermann Unverdorben den Gästen rechts der Donau auf und lud ein mit dem AH-Dreigesang dazu ein, der staaden Vorweihnachtszeit in besinnlicher Freude zu begegnen. „A wengal schnodan, a wengal singa und spuin“, damit machten Anton Binner, Armin Weber und Heribert Englmann vom AH-Dreigesang in Begleitung von Otto Würgert den Anfang. Sie brachten es auf den Punkt, warum einer gepflegten „Sitzweil“ nichts entgegenzusetzen ist: Sie verkörpere den Wunsch nach Erwartungen, der Spannungen und des Hoffens auf ein friedliches Leben, konstatierte Armin Weber und hat damit wahrscheinlich recht.
Urkunden für treue Feuerwehr-Senioren durften für 20 Jahre Rudolf Huber Forsthart, Josef Buchner, Thundorf, und Josef Kilger, Stephansposching, entgegennehmen. 25 Jahre sind Alois Krotzer, Rettenbach, und Günther Sauer, Buchhofen, dem Verein treu ergeben. as
Osterhofen 21. November 2016 – Deggendorfer Zeitung
Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft mit Meister- und Mitgliederehrung
Haardorf. Auf die Höhepunkte im Vereinsjahr zurückgeblickt und die Vereinsmeister geehrt hat die Reservistenkameradschaft am Freitag beim Knöckl-Wirt. Ersichtlich wurde aus den Ausführungen von Vorsitzenden Franz Klingerbeck, dass die Pflege soldatischer Traditionen weiterhin Vorrang haben. Seine Grüße galten besonders dem Bezirksvorsitzenden der Reservisten, Josef Schmid.
Nach dem Totengedenken erfolgte die Pokalvergabe zur Vereinsmeisterschaft im Schießen. Der Vergleich wurde auf der 50 Meter langen Kleinkaliber-Anlage der RK Otzing mit dem G 36 im Liegend-Anschlag durchgeführt. A Angeführt wurde die Abschlusstabelle von Franz Klingerbeck und Adi Schweiger. Beide Gewehrschützen hatten 96 Ringe erzielt, so dass ein Stechen nötig wurde, das Schweiger mit zwei Zehnern in die Mitte der Ringscheibe für sich entschied. Platz 3 mit 95 Ringen belegte Roland Klimm vor Josef Schmid (94 R.), Werner Winnerl (92 R.), Artur Kolbe (91 R.) sowie Josef und Günther Zauner mit jeweils 90 Ringen. Die Gastschützenwertung sicherte sich Roland Fredl mit 92 Ringen.
In einem weiteren Durchgang wurden der tagesbeste G-36- Schütze ermittelt. Eine tolle Schießleistung gelang hierbei Josef Zauner: Mit 99 von 100 möglichen Ringen holte er sich den Pokal vor Werner Winnerl mit 97 und Adi Schweiger mit 96 Ringen. Eine Auszeichnung mit der Treuenadel für zehn Jahre Reservistendienst erfuhr Manuel Schäffer.
In seinem Grußwort betonte Bezirksvorsitzender Josef Schmid den Stellenwert des ehrenamtlichen RK-Einsatzes innerhalb der örtlichen Gesellschaft. Das Engagement diene dem Gedenken und Erinnern an Menschen, die zu Opfern von Kriegen wurden. In seinem Rückblick stellte Franz Klingerbeck mit Freude fest, dass dienstliche und vereinsbezogene Veranstaltungen wie Gedenkfeiern, Friedenswallfahrt, Monatstreffen, Versammlungen, Schießveranstaltungen, Weinfest stets gut besucht werden. Neumitglieder seien immer willkommen.as
Osterhofen 18. November 2016 – Deggendorfer Zeitung
Niedermünchsdorf. Die Geschichte des Volkstrauertages lehrt, dass mit der Vertröstung auf das Jenseits auch das Sterben im Krieg gerechtfertigt worden ist. Bei Gedenkfeiern wird an den Denkmälern der Toten gedacht, aber auch Unrecht und Gewalt weltweit angeprangert. Am Buß- und Bettag hat sich die Pfarrgemeinde Niedermünchsdorf ihrer Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen aus den Weltkriegen erinnert.
Der Volkstrauertag ist ein Tag des nationalen Gedächtnisses und dient der bewussten Pflege von Kultur und Geschichte. Dem angenommen hat sich die Pfarrgemeinschaft mit Pfarrvikar Pater Clemens und Vereinen bei einer Gedenkfeier. Stadtrat Robert Kröll forderte in seiner Ansprache eindringlich dazu auf, dem gesellschaftlichen Trend der Abkehr vom Volkstrauertag entschlossen entgegen zu treten und das umstrittene Vermächtnis zu bewahren. Für ein Leben in Frieden sollte man sich nicht auf die Politik verlassen, sagte Kröll. Jeder müsse bei sich selber anfangen, die Werte, die er von anderen Menschen einfordert, auch selbst zu leben. „Wir reden, wie wichtig die Integration von Flüchtlingen ist, doch gleichzeitig sind wir dabei, von unserer eigenen Integration in der Gesellschaft Abschied zu nehmen“, mahnte der Stadtrat. Dieser Trend führe jedoch in die falsche Richtung. „Wir sehnen uns nach Frieden und lehnen uns gemütlich im Sessel zurück – im Glauben, andere werden es schon richten“, führte Kröll aus. „Wenn wir unseren Kindern eine Welt in Frieden hinterlassen wollen, brauchen wir eine starke mutige Gemeinschaft, die gewillt ist, für einander einzutreten“, lautete seine Botschaft.
In Anerkennung der Opfer von Krieg und Gewalt stellte Kröll eine Blumenschale am Mahnmal nieder. Bei einem Glaserl Most in der Bauernstube beim Wagner Mich endete der Gedenktag.as
Osterhofen 15. November 2016 – Zeitung
Volkstrauertag: Gedenkfeiern in den drei Donaugemeinden – Ansprachen mahnen zum Einsatz für den Frieden
Aicha/Thundorf/Haardorf. Am Volkstrauertag orientieren und richten sich die Blicke und Gedanken der Menschen hauptsächlich auf Vergangenes. Vorwiegend wird die Geschichte des 20. und noch jungen 21.Jahrhunderts betrachtet und der Opfer aus dieser Zeit durch Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Auch in den Donaupfarreien wurde am Samstag und am Sonntag der Volkstrauertag mit Gedenkfeiern begangen.
In Aicha hat sich 2. Bürgermeister Thomas Etschmann beim Vorabendgottesdienst zum Volkstrauertag dem Andenken der Opfer nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit Pfarrvikar Pater Clemens, Vereinen und der Dorfbevölkerung angenommen. Etschmann sieht die Schlacht um Verdun 1916 als Vorboten des modernen Vernichtungskrieges. Über- lebende Veteranen gibt es nicht mehr. Und diejenigen, die von den Schrecken des 2.Weltkrieges berichten können, sind weniger geworden.
Doch 65 Millionen Menschen haben ihr Leben verloren, führte Etschmann aus. Dieses unsagbare Leid und derartige Unrecht dürfe sich nicht wiederholen, es fordere dazu auf, dieses mahnende Gedenken dem Vergessen entgegenzustellen und die Erinnerung aufrecht zu erhalten. Gerade die vergangenen Wochen und Monate haben laut Etschmann deutlich vor Augen geführt, dass Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern innerhalb und außerhalb von Europa nicht selbstverständlich sind und dass die Versuchung, Konflikte mit Gewalt und Krieg zu lösen, keinesfalls überwunden ist. „In diesen Tagen und Monaten wird sich zeigen, was Europäern und Deutschen die abendländische Kultur bedeutet“, warnte der 2. Bürgermeister. Der Volkstrauertag mahne wie kein anderer Feiertag zu Menschlichkeit und Toleranz. Nur mit diesen Grundtugenden könne Frieden entstehen und bleiben.
In Thundorf zelebrierte Pfarrer Monsignore Hans Herlinger den Gedenkgottesdienst für die Gefallenen und Vermissten der Pfarrgemeinde sowie weltweiter Opfer in der Pfarrkirche. In seinen Gedanken zum Tag forderte der Geistliche auf, um all diejenigen zu trauern, die wegen ihrer Überzeugung, Religion oder Rasse verfolgt, geschunden und ermordet wurden. Gedenken widmete er den Menschen, denen unmenschliches Leid von Menschen in vielen Regionen der Erde zugefügt und immer noch zugefügt werde.
Am Mahnmal erinnerte 3. Bürgermeister Kurt Erndl an die auf dem Gedenkstein festgehaltenen Menschen des Dorfes, denen der Tod und großes Leid der Hinterbliebenen beschieden waren. „Zu Recht müssen wir uns der Opfer in Trauer erinnern und ihnen ein würdiges Gedenken widmen, denn sie haben die Heimat durch sinnloses Töten nicht wieder gesehen“, sagte Erndl. Menschlichkeit und Toleranz würden weiterhin mit Füssen getreten werden und ließen den Frieden in weite Ferne rücken, gab der Kommunalpolitiker zu bedenken und appellierte zugleich an die Vernunft der Politiker, diese menschenverachtende Gesinnungen und Verhaltensmuster abzulegen.
Den Gedenkakt für die Opfer von Krieg und Gewalt ging in Haardorf unter großer Anteilnahme von Vereinen und Dorfgemeinschaft ein Gottesdienst mit Pfarrer Monsignore Hans Herlinger auf dem Kreuzberg voraus. Er stellte die Abkehr von Hass und Gewalt heraus, die nach der Kraft und dem Mut der Menschen rufen. Stadtrat Robert Kröll ging in seinen Gedenkworten am Mahnmal der Frage nach: Was ist der Volkstrauertag heute für die Gesellschaft – als was sollten wir ihn verstehen? Seiner Ansicht nach geht es nicht darum, dass sich alle Bürger im Land schuldig für die Gräueltaten fühlen sollen, sondern dass alle Menschen wissen sollten, warum Widerstand gegen rechtes Gedankengut, Diktatoren und Kriegstreiber wieder notwendiger denn je geworden sind. „Frieden und Freiheit sind angesichts der aktuellen Gewalttaten in weite Ferne gerückt – die Demokratie in einigen Staaten ein Auslaufmodell“, warnte er. Er forderte dazu auch, jeden Tag um die Selbstverständlichkeit Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Nur im Erkennen und Zeitnehmen von Gemeinschaftswerten könne ein christliches Leben in Freiheit gewahrt bleiben und den Kindern eine geordnete Welt hinterlassen werden.as