Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Tischkegler ehren Jahresmeister

PNP Osterhofener Zeitung 22. April 2023

Christian Knöckl ist Sieger – Rück- und Ausblick bei der Jahreshauptversammlung

Haardorf. Um Rück- und Ausblick ist es bei der Jahreshauptversammlung des Tischkegelclubs im Gasthaus Knöckl gegangen. Nach der Corona-Pause nahm der Kegelbetrieb wieder Fahrt auf. Im Rahmen der Versammlung wurden außerdem die Jahresmeister geehrt. Sprecher Christian Knöckl begrüßte neben vielen Mitgliedern die Stadträte Robert Kröll und Manfred Hamberger. Nach dem Totengedenken trug Kassier Josef „Pepe“ Weigl den detaillierten Kassenbericht vor. Nachdem die Kassenprüfer Helmut Schütz und Rolf Schwinger einwandfreie Kassenführung bestätigten, entlasteten die Mitglieder einstimmig den Kassier. Den Tätigkeitsbericht begann Thomas Wagner mit einem Rückblick auf die Neuwahlen im letzten Jahr. Aufgrund der CoronaKrise wurde auf das Aufstellen eines Maibaums verzichtet. Die Grillparty wurde in und vor der neuen „Weigl-Party-Halle“ abgehalten. Die Hüpfburg spendete Hans Schröck. Viele Besucher waren schon zeitig gekommen, um noch einen knusprigen Gickerl zu bekommen. Der erste Kegelabend der Saison war am 26. Oktober 2022. Die Weihnachtsfeier gestaltete der Chor aus Aicha unter der Leitung von Sabine Sedlmeier. Sieger des Weihnachtskegelns wurde Christian Knöckl vor Markus Knöckl und Stefan Weigl, Siegerin Marion Obermeier vor Julia Schickaneder und Christa Knöckl. Das Starkbierfest war eine „himmlisch, göttliche Veranstaltung“. Der aufgelöste Frauenbund wurde auf die Schippe genommen: „Für den Himmel hat es nicht gereicht und der Teufel wollte die Vorstandschaft auch nicht nehmen.“ So sind sie wieder auf Erden in der Frauengemeinschaft, um 2023 den Maibaum zu spenden. Während des Jahres wurden sieben neue Mitglieder aufgenommen. Christian Knöckl bedankte sich für die rege Teilnahme am Vereinsleben sowie für die vielfältige Unterstützung und dankte dem Vorstandsteam, das immer konstruktiv und kameradschaftlich zusammenarbeite. Am 1. Mai wird ab 13 Uhr auf dem Dorfanger der Maibaum zusammen mit der Feuerwehr aufgestellt. Das 50. Vereinsjubiläum beginnt am 17. Juni mit einem Kegelturnier auf einer historischen Holzkegelbahn mit steinernen Kugeln. Eine Grillparty schließt sich an. Die Jahreshauptversammlung bot den Rahmen für die Ehrung der Jahresmeister des Tischkegelclubs Haardorf. Diese übernahm für das Jahr 2022/23 Matthias Moser. Die Pokale wurden vom früheren Kassier Alois Jahrstorfer gestiftet. Sieger nach 21 Kegelabenden wurde mit 1494 Holz und einem Durchschnitt von 71,14 Holz Christian Knöckl. Die Plätze 2 und 3 belegten Markus Knöckl mit 1 421 Holz und Fabian Knöckl mit 1406 Holz. Weitere Plätze gingen an Erhard Knöckl (1310), Martin Unverdorben (1222), Johann Weigl (Sing) (1203), Christian Weigl 1201) Christa Knöckl (1200), Hans Obermeier (1142) und Ludwig Hörndl (1112). Durchschnittlich waren 27 Keglerinnen und Kegler bei den Kegelabenden anwesend. – sr

ESC wählt neue Vorsitzende

PNP Osterhofener Zeitung 20.04.2023

Jahreshauptversammlung des Eisstockclubs Haardorf mit Ehrungen

Haardorf. Der Eisstockclub (ESC) Haardorf hat im Vereinslokal Knöckl seine Jahreshauptversammlung mit Nachwahlen abgehalten. Jeweils einstimmig wurde Christian Scheibel zum 1. Vorsitzenden und Roswitha Erndl zur 2. Vorsitzenden gewählt. Im Totengedenken gedachten die Anwesendem im Besonderen des verstorbenen Vorsitzenden Karl-Heinz Schläger. Kassenwart Siegfried Baumgart trug einen detaillierten Kassenbericht vor. Nachdem die Kassenprüfer Josef Pleintinger und Christa Hartlinger ihm eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt hatten, sprach die Versammlung einstimmig die Entlastung aus. Im Jahresrückblick berichtete Christian Scheibel für Schriftführerin Ernestine Schläger von zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres. Dem Eröffnungsschießen folgte die Meisterschaft der ehemaligen Gemeinde Aicha. An den Brotzeitturnieren beteiligten sich Vereine aus der Nachbarschaft und dem Landkreis. Abgehalten wurde auch die Vereinsmeisterschaft. Als Vertreter der Stadt Osterhofen würdigte Stadtrat Robert Kröll das Wirken des verstorbenen Vorsitzenden Karl-Heinz Schläger, der den Verein weiter aufgebaut und in der Dorfgemeinschaft integriert hat. Durch den Mitgliederzuwachs sei der ESC zukunftsträchtig. Anschließend führte Kröll die Nachwahlen durch. Mehrmaliger Schirmherr Georg Weigl wünschte dem Verein alles Gute für die Zukunft. Das nächste Brotzeitturnier findet am 8. Juli auf dem ESC-Gelände statt. Die interne Vereinsmeisterschaft wird am 2. September durchgeführt. Mit kleinen Präsenten und einer Urkunde wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt: Jana Baumgart, Siegfried Baumgart, Theresia Duschl, Josef Duschl, Roswitha Erndl, Rupert Erndl, Ernestine Schläger, Christa und Johann Haslinger. Für 20 Jahre: Josef Saller; für 25 Jahre: Josef Schermer, Matthias Unholzer, Alfred Sedlmeier. Der neue Vorsitzende Christian Scheibel hatte zu Beginn die Mitglieder sowie Stadtrat Robert Kröll, den mehrmaligen Schirmherrn Georg Weigl und Ehrenmitglied Horst Feigl begrüßt.

Christus erleuchtet die Menschen

Dienstag, 11. April 2023 PNP Osterhofener Zeitung

Gottesdienste an den Osterfeiertagen in Haardorf

Haardorf. Am Gründonnerstag gedenken die Gläubigen des letzten Abendmahls Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend der Kreuzigung. Am Ende des Gründonnerstags-Gottesdienstes hat Diakon Jürgen Zacher das Allerheiligste dem Tabernakel entnommen und zum Heiligen Grab auf den Kreuzberg getragen. Als äußeres Zeichen, dass der Hauptaltar nun leer war, wurde er entblößt und die Kerzen gelöscht. Im Gottesdienst schwiegen die Orgel und die Glocken nach dem Gloria, um auf das Leiden des Herrn hinzuweisen. Die Aufgaben der Kirchenglocken übernahmen die Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Ratschen. Schon zum Taganläuten am Karfreitag gingen sie damit durch Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf. Am Karsamstag zogen die Messdiener von Haus zu Haus, um sich ein „rotes Ei“ zu erbitten. Zur Todesstunde versammelten sich die Christen zur Karfreitagsliturgie unter der Leitung von Pfarrvikar Pater Kuriakose in der Kreuzbergkirche. Die Leidensgeschichte, die großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier bildeten den Gebetsrahmen. Das mit violettem Tuch verhüllte Kreuz wurde enthüllt, bevor die Gläubigen das Kreuz mit einer Kniebeuge verehrten. Anschlie- ßend war Zeit gegeben, um am Heiligen Grab seine Anliegen vorzutragen und zu beten. Den Lektorendienst übernahmen Julia Donnerbauer und Markus Knöckl von den Jugendlichen. Die Osternacht begann auf dem Kreuzberg mit dem Entfachen des Osterfeuers, das Abt Marianus Bieber OSB segnete. Fünf Nägel wurden symbolisch für die Wundmale in die Osterkerze gedrückt, bevor sie am Osterfeuer angezündet wurde. Voran das Kreuz, zog man in einem langen Kirchenzug zur Pfarrkirche St. Martin. Jürgen Zacher trug das „Exultet“, das große Osterlob, in der Kirche vor. Lektorendienst übernahmen Annemarie Krenn, Maria Weigl und Alois Dorfmeister. Sie trugen in der nur von Kerzen erhellten Kirche zu Beginn die Lesungen zur „Schöpfungsgeschichte“ und zum „Durchzug durch das Rote Meer“ aus dem Alten Testament vor. Während des Glorias erstrahlte die Pfarrkirche im neuen Licht. Nach dem dreifach gesteigerten österlichen Halleluja wurde das neutestamentliche Evangelium vorgetragen. In seiner Predigt beleuchtete Abt Marianus die Kerze, das brennende Osterfeuer, das an die Gläubigen aus dem ganzen Pfarrverband auf dem Kreuzberg weitergegeben wurde. Die Kerze sei ein gezähmtes Feuer, das man gut in den Händen halten könne. Im Alten Testament werde Gott als verzehrendes Feuer beschrieben. Abt Marianus: „Christus bringt uns dieses Feuer Gottes in gezähmter Form. Er bringt es uns nahe, indem er seinen Leib für dieses Feuer des Vaters am Kreuz hingegeben hat. So ist die Osterkerze unsere neue Feuersäule, hinter der wir herziehen. Christus, das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kommt in die Welt.“ Durch das Abtauchen der Osterkerze durch Abt Marianus wurde das Wasser in der Osternacht gesegnet. Während sich die Gläubigen der Gemeinde zur Tauferneuerung bekannten, wurden sie vom Priester mit dem Weihwasser besprengt. Anschließend begann die Eucharistiefeier. Mit dem feierlichen Segen und dem österlichen Halleluja endete die Feier der Osternacht. Die Gestaltung der Gottesdienste hatte der Kirchenchor unter Leitung von Christian Weigl übernommen. Besonders beeindruckte das österliche Lied „Jesus lebt, mit ihm auch ich“. Zum Schluss segnete Abt Marianus die mitgebrachten Speisen. Jugendliche verteilten gesegnete Ostereier, die sie in der Gruppenstunde bunt gefärbt hatten. Am Ostermontag wurde in der Pfarrkirche ein Kindergottesdienst gefeiert. Im Garten der „Alten Schule“ durften die Kinder Ostereier suchen, vorbereitet vom Pfarrgemeinderat. Für die Erwachsenen gab es den Ostereiern entsprechend Eierlikör. – sr

Verdiente Mitglieder geehrt

Mittwoch, 5. April 2023 PNP Osterhofener Zeitung

Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha

Haardorf. Die Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha hat am Freitag ihre Jahreshautversammlung mit Ehrungen im Gasthaus Knöckl abgehalten. Auf der Tagesordnung stand neben Berichten außerdem ein Ausblick auf die die Zukunftsperspektiven der RK. Die besonderen Grüße zu Beginn ergingen an den Kreisvorsitzenden der Kreisgruppe DEG-SRBOG Franz Domke. Nach dem Totengedenken berichtete Vorsitzender Franz Klingerbeck, dass nach dem Stillstand durch Corona wieder alle geplanten Veranstaltungen stattfinden konnten. Schriftführer Josef Zauner erstattete Bericht über die vielen Veranstaltungen. In Erinnerung rief er die Monatsversammlungen, Vorstandssitzungen, Jahreshauptversammlung mit Neuwahl und Ehrungen, große Beteiligung an der Vereinsmeisterschaft, die Ehrenwachen an den Volkstrauertagen, den Jahrtag des KSV mit 20. Patenschaftsfeier mit dem Ober- österreichischen-Kameradschaftsbund Oftering, dem traditionellen Weinfest und der Jahresabschlussfeier mit Preisverteilung der Vereinsmeisterschaft. Eine besondere Veranstaltung war die Besichtigung der MBDA in Schrobenhausen, einem Werk, in dem Lenkflugkörper- und Luftverteidigungssysteme hergestellt werden, organisiert vom stellvertretendem Vorsitzenden Hauptmann der Reserve, Artur Kolbe, dem für diese besondere Veranstaltung nochmals herzlich gedankt wurde. Den Kassenbericht erstattete Kassier Ferdinand Kaspar. Die Kasse wies ein leichtes Minus auf, begründet durch die im letzten Jahr angefallenen Mehrausgaben bei der 20-Jahre-Patenschaftsfeier. Das hatten die Kassenprüfer Erwin Fredl und Franz Weigl für in Ordnung befunden, es folgte die Entlastung. Mit Auszeichnungen würdigte die RK den persönlichen Einsatz der ehemaligen Vorsitzenden und Vorstandsmitglieder Erwin Fredl und Günther Zauner. Die beiden erhielten aus den Händen des Kreisvorsitzenden Franz Domke und des RK-Vorsitzenden Franz Klingerbeck für ihr langjähriges Engagement um die Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha den Kreisgruppen-Coin in Gold. Die Ehrennadel in Bronze des Reservistenverbandes wurde Ferdinand Kaspar angesteckt. In seinem Grußwort sprach Kreisvorsitzender Franz Domke über die Lage in der Ukraine, den besorgniserregenden Zustand der Bundeswehr und den momentan gefährdeten Frieden auf der Welt. Er verwies dann auf die Veranstaltungen der Kreisgruppe in diesem Jahr, vor allem auf die Sternwallfahrt von Landrat Bernd Silber in Hengersberg und die Friedenswallfahrt des BKV, BSB und VdRBw in Altenmarkt. Er dankte der Vorstandschaft der RK Haardorf-Aicha für die vielen Aktivitä- ten im vergangenem Jahr und motivierte sie, sich weiterhin so aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Einen kurzen Ausblick auf die Zukunftsperspektiven der RK Haardorf-Aicha hielt Vorsitzender Franz Klingerbeck. Um den Weiterbestand des Vereins zu ermöglichen, wird die Vorstandschaft im laufe des Jahres ein Leitbild erarbeiten und vorstellen. Tradition Soldatentum/Kirche und Friedhof reduzieren, soziales Engagement bei Bedarf und Friedensförderung erhöhen. Klingerbeck gab außerdem anstehende Vorhaben bekannt: Vorgesehen ist für den 13. Mai die Vereinsmeisterschaft im Schießen mit dem G36. Am 7. Oktober Weinfest mit Tombola im Knöcklstadl und am 11. November Jahresabschluss mit 40. Gründungsfeier der RK Haardorf-Aicha im GH Knöckl. Hierzu werden frühzeitig Information in der Tagespresse bekannt gegeben. – oz

Rivalität zwischen TKC und Frauen

Osterhofener Zeitung PNP 29.03.2023

Gelungene Aufführungen beim Starkbierfest des Tischkegelclubs

Haardorf. Das Starkbierfest des Tischkegelclubs (TKC) ist nach vierjähriger Abstinenz wieder da. Alle Plätze waren im Vereinslokal Knöckl besetzt. In den einleitenden Begrüßungsworten sprach Stefan Weigl von einer „himmlisch göttlichen Veranstaltung“. Neben der örtlichen Prominenz mit Stadtrat Robert Kröll begrüßte er besonders den früheren Fastenprediger Pater Hermannus und die Ehrenbedienung Erna. Ort der Aufführung ist diesmal die Kirche: Mit dem Geläut der Kirchenglocken wird ein Trauergottesdienst für den katholischen Frauenbund abgehalten. Da der Pfarrer zu spät kommt, beginnen die Betschwestern Marielle (Christian Knöckl), Marianne (Mike Wagner), Irmgard (Christian Weigl) und Heidi (Josef (Pepe) Weigl) mit einem Rosenkranz. Manchmal ist auch Scheinheiligkeit dabei. Man geht oft nur zur Beerdigung, um gesehen zu werden. „Sogar d’Schmiedin ist in da Kirche, aber da Martl fehlt. Liegt’s daran, dass nach der Kirche etwas zu essen gibt?“ Kirchenpfleger Hans wundert sich, dass so viele in die Kirche gekommen sind und fordert zum Beten auf bis der Pfarrer kommt. Eine Litanei ist angesagt, um Verfehlungen, Ratschlä- ge und Empfehlungen mitzuteilen. „Für’n Moser Hans, dass eam da Pepe a neie Sausteign kauft.“ – „Bittet für ihn.“ Man hat nicht vergessen, wer vom Wirt aus gleich zum Doktor geht oder nach der Entspannungsstunde nicht aufwacht. Verschmitzt und mit viel humoristischer Würze schließt sich der Kehrvers an, der die gespielte Rivalität zwischen Frauenbund und TKC aufzeigt. „Im Frauenbund war Heil, im Frauenbund war Leben, im Frauenbund war Hoffnung. – Der TKC ist Sieger, der TKC ist König, der TKC ist Weltenherr.“ Schonungslos herzlich nahmen die Darsteller lokale Geschehnisse auf die Schippe. Die blaue Pille soll nicht ausgehen, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sollen lieber in die Kirche gehen, statt ins Bäustüberl – oder ob die Firma Karl nicht ein Feuerwehrauto für Niedermünchsdorf habe. Endlich kommt zum Gottesdienst, in dem der Pfarrer (Thomas Wagner) in der Predigt Rückblick auf das Leben des Frauenbundes nimmt. „Es kann doch nicht sein, dass beim Weinfest mehr Wasser als Wein getrunken wird, dass in der Fastensuppe keine Einlage zu finden ist, dass beim Weißwurstfrühschoppen die Weißwürste ausgehen.“ Mit einer Maß Bier erhebt der Pfarrer ein letztes Mal die Gläser auf den verstorbenen Frauenbund. Aber auch der TKC-Vorstand (Matthias Moser) muss in einem Nachruf seinen Senf dazu geben. Obwohl der Frauenbund während seines Lebens einen wichtigen Teil zum Dorfleben beigetragen habe, sei er immer im Schatten des großen TKC gestanden. Das „Lied vom guten Kameraden“ gaben die drei Ministranten (Christoph Gögl, Markus Knöckl und Thomas Wagner „Wagi“) zum Schluss des ersten Teils zum Besten. Zur Hochform liefen die Darsteller im zweiten Teil auf. Die Vorstandschaft musste vor Petrus antreten, ob ein Platz im Himmel frei ist. In Anspielung auf den Eintritt beim letzten Fasching haben Martina, Sandra, Barbara und Simone im Voraus neun Euro beim „Boandlkrama“ zu bezahlen. Die Begründungen, um Eintritt in den Himmel sofort zu erlangen, reichten oft nicht: „Ich spiele super Theater. Ich bin immer beim Kranzbinden dabei. Ich habe einen guten Obstler dabei.“ Auch der Teufel (Christian Weigl) möchte seinen Anteil haben. Claudia hätte der Tod dem Teufel gerne mitgegeben. Dieser wollte sie nicht: „Da geht mir dann s’Feier aus.“ Bald kehrt Barbara, als einzige im Himmel, reumütig zurück: „Im Himmel gfoid’s ma ned, da kenn i koan!“ So schweben sie nun auf Wolke 7. Mit einem gemeinsamen Lied werden die Frauen wieder nach Haardorf geschickt, um die „Frauengemeinschaft gut zu lenken, da ihr nicht vom Dorf wegzudenken“ seid. Die Pointen waren auf jeden perfekt zugeschnitten, nie böse oder beleidigend. Das Drehbuch schrieb mit viel Hingabe und Enthusiasmus Christian Knöckl. Für die Maske war Andrea Wagner zuständig. Genau trafen sie die darzustellenden Personen. Es war fast wie auf dem Nockerberg, „nur besser“, wie es Tom gerne formuliert. Beate Knöckl erstellte das Skript und war beratend im Hintergrund tätig. Mit viel Beifall wurden die Darsteller verabschiedet. Ihnen ist es mit viel Insiderwissen gelungen, einen wichtigen Beitrag für die Dorfgemeinschaft auf die Beine zu stellen. Sehr lange blieb man noch sitzen und freute sich, dass man erwähnt wurde. Gespannt darf man sein auf das Maibaumaufstellen und die 50- Jahrfeier des TKC im Sommer, wie sich die Frauengemeinschaft revanchieren wird. – sr

Pfarrer Eckstein hat Spuren hinterlassen

Osterhofener Zeitung PNP 24.03.2023

 

Haardorf. Schon beim Betreten der Pfarrkirche St. Martin ist aufgefallen, dass Bilder auf dem Boden liegen, wie Spuren. Es sind die Spuren von Pfarrer Werner Eckstein, der vor fast einem Jahr verstorben ist. Spuren, die er bei den Menschen in den Pfarreien, in der Fachklinik für Amputationsmedizin und Schmerztherapie und auch im Persönlichen bei vielen hinterlassen hat. Für ihn hat nun ein Gedenkgottesdienst stattgefunden. Vor dem Altar befand sich ein großes Bild eines Schmetterlings, das Beatrice Lück mit ihrer Tochter angefertigt hatte. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alois Dorfmeister berichtete, dass Werner Eckstein immer wieder Schmetterlinge im Andenken an seine verstorbene Schwester gemalt habe. Auch auf seinem Sterbebild ist ein Schmetterling abgebildet. Der Schmetterling begleitete wie ein Symbol durch den Gottesdienst, den Pfarrvikar Pater Kuriakose hielt. Alois Dorfmeister zitierte Johannes Paul: „Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen auf der Erde gibt.“ Ein Weg ist der von Pfarrer Werner Eckstein. Rolf Schwinger zeigte Spuren auf, die Werner Eckstein bei den Menschen hinterlassen hatte. Seine Predigten waren kurz, aber sehr mit Inhalten gefüllt, die zum Nachdenken anregten. Mit den Ölbergaposteln stellte Eckstein bei einem Gottesdienst auf dem Kreuzberg die Leidensgeschichte nach. Es war dem synodalen Weg schon weit voraus, als er Paare segnete, für die die Kirche dies nicht vorgesehen hatte. Mit den evangelischen Christen hielt er immer wieder Andachten. Nicht nur in der Fachklinik war es Werner Eckstein ein Bedürfnis, mit den Menschen auf Augenhö- he zu sein. So war es selbstverständlich, sich bei der Predigt hinzusetzen. In Erinnerung bleiben die Klinikwallfahrten nach Altenmarkt und zum Kreuzberg. Für den Gedenkgottesdienst wurden bewusst Lieder und Gebete ausgewählt, die einen Bezug zu Werner Eckstein herstellten. In einer Meditation über den Schmetterling trugen Annemarie Krenn und Mariele Moser Gedanken vor. Die Verwandlungen vom Ei über die Raupe bis zum Schmetterling können ein Gleichnis für die Auferstehung zu neuem Leben nach dem Tod sein. Die Verwandlung zeige, dass das Sterben, genauso wie die Geburt, ein Übergang in eine andere Daseinsform sei. Der Tod sei nur ein neuer Anfang. Die Fürbitten trugen Mitglieder des Pfarrgemeinderates vor. An der Kirchentür gab es ein Tütchen mit Blumensamen und einen Schmetterling zum Mitnehmen und Ansäen. Zum Gottesdienst waren viele Gläubige aus dem Pfarrverband Osterhofen, von der Fachklinik und der evangelischen Kirchengemeinde gekommen, um den Gottesdienst mitzufeiern und Pfarrer Werner Eckstein nicht zu vergessen. – sr